Leiter der Hochschulgastronomie ausgezeichnet
Er hat den Klimateller und die veganen Angebote in Hamburgs Mensen eingeführt. Für sein Engagement wurde der Gastronom Michael Gradtke jetzt ausgezeichnet.
Von Tanja SchreinerMichael Gradtke, der Leiter der Hochschulgastronomie des Hamburger Studierendenwerks, ist „GV-Manager des Jahres 2014“. Diese Auszeichnung erhielt er von dem Fachmagazin für Führungskräfte der Gemeinschaftsverpflegung, „GV-Manager“, unter anderem für die Einführung des Klimatellers, des CampusVital- und des veganen Angebots in den Hamburger Mensen.
Eine treue Seele des Studierendenwerks
Über zwanzig Jahre arbeitet Michael Gradtke in verschiedenen Positionen für das Studentenwerk Hamburg. Seit 2000 ist er als Abteilungsleiter der Hochschulgastronomie tätig. Laut dem Studierendenwerk Hamburg vergrößerte sich die Hochschulgastronomie unter der Leitung Gradtkes stark – auf heute insgesamt 13 Mensen, 17 Cafés und Café Shops, die täglich von rund 21.000 Studenten besucht werden.
„Vorbild für den Nachwuchs“
Besonders durch seine Kundennähe habe sich Gradtke einen Ruf gemacht, so Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg. Frühzeitig hätten der Gastronom und sein Team neue Markttrends aufgegriffen und „zu attraktiven Angeboten in den Hamburger Mensen und Cafés umgesetzt“. Durch diesen Erfolg sei er auch ein Vorbild für den gastronomischen Nachwuchs des Studentenwerks.
Klimaschutz auf dem Teller
Seit Juni 2011 werden in den Mensen des Studierendenwerks Hamburg einmal in der Woche alle Hauptgerichte und warme Speisen durch klimafreundlichere Mahlzeiten ersetzt. Jeden Mittwoch werden in den Mensen deshalb nur Gerichte ohne „rotes Fleisch“ sowie Milchprodukte mit einem Fettgehalt unter 15 Prozent angeboten. Durch den wöchentlichen Klimatag in den Mensen leiste man laut der Initiative Klimateller einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.
Doch damit sei man noch lange nicht am Ziel, gibt Miriam Block, Campusgrüne AStA-Referentin für Ökologie und Nachhaltige Entwicklung, zu bedenken. Klimafreundliche Nahrungsmittel dürften keine Ausnahme bleiben, sondern sollten zur Regel werden und auch das vegane Angebot müsse weiter ausgeweitet werden.