Mehr Geld für Theater in Hamburg

Mit dem Doppelhaushalt 2017/2018 haben Senat und Bürgerschaft beschlossen, die privaten Theater in Hamburg stärker zu fördern. Im Jahr 2017 steigen die Beiträge von 8,6 auf rund 10,4 Millionen Euro. Ab 2018 soll die Förderung jährlich um 1,5 Prozent angehoben werden. Im vergangenen Jahr haben fünf unabhägige Gutachter aus dem Bereich Wirtschaft, Theater, Regie und Kultur im Auftrag der Kulturbehörde eine Evaluation der Förderung der Hamburger Privattheater vorgelegt. Auf diese Empfehlung hin wurde nun beschlossen, die Fördergelder zu erhöhen. Ursprünglich sprachen sich die Gutachter für eine Erhöhung der Fördersumme um rund 2,7 Millionen Euro aus. Diese Summe konnte nach Angaben des Senats jedoch nicht vollständig realisiert werden.

Wie der Senat mitteilte, soll den Theatern durch die Gelder eine größere Planungssicherheit ermöglicht werden, um weiterhin Arbeit und vielfältige Programme zu garantieren. „Die vielfältige und sehr rennomierte Privattheaterszene unserer Stadt bildet eine wichtige und unverzichtbare Facette der Kulturstadt Hamburg“, so Kulturstaatsrat Carsten Brosda.

Vorhang auf in Eimsbüttel

Neben größeren Vertretern wie dem Ernst Deutsch Theater und dem Ohnsorg Theater fördert die Stadt auch Eimsbütteler Bühnen: Die Hamburger Kammerspiele sollen in den Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 jeweils 1.275.000 Euro erhalten, 335.000 mehr als bisher. Auch kleinere Schauspielhäuser profitieren von dem Beschluss. Das Hoheluftschiff wird mit 100.000 Euro gefördert, 53.000 Euro mehr als derzeit.

Bei der Verteilung der zusätzlichen Mittel folgt die Kulturbehörde dem von den Gutachtern empfohlenen Schlüssel. Dieser setzt sich insbesondere aus der Personalkostenentwicklung, dem Marketing der Theater, räumlichen Veränderungen, der Relevanz für Kinder- und Jugendkultur sowie sonstigen Veränderungen zusammen.