Petition gescheitert: DHL-Boten versetzt
Trotz aller Mühen der Anwohner: Das Paketboten-Team um den Heußweg und die Osterstraße wurde versetzt. Da bedeutet neue Zustellbezirke für das Boten-Team und neue Zusteller für Eimsbüttel.
Von Vanessa LeitschuhDas Eimsbütteler Paketboten-Team rund um den Heußweg und die Osterstraße ist weg.
Die Anwohner schwärmten von den zuverlässigen Boten, starteten sogar eine Petition, als sie hörten, dass die Boten versetzt werden sollen. „Wir wollen unsere DHL-Boten in Eimsbüttel behalten!“ lautete die Forderung. Die Paketzusteller seien bereits Teil der dörflichen Gemeinschaft. Insgesamt 554 Unterschriften fand der Aufruf an DHL.
Doch schon die Antwort des Paketdienstes Anfang Januar auf Nachfrage der Eimsbütteler Nachrichten über die Zukunft der Zusteller, ließ ein Scheitern der Petition vermuten.
Kunden oder Anwohner hätten kein Mitbestimmungsrecht, so ein Sprecher von DHL. Keineswegs bestehe ein Anspruch auf die immer gleichen Boten.
Keine Reaktion von DHL
Nun war es so weit: Das ganze Zustellerteam wurde Anfang Februar aus Eimsbüttel abgezogen.
„DHL ist stur geblieben. Das Team wurde wie geplant zum 1. Februar versetzt und zumindest ich habe bis heute keine Anwort von DHL bekommen“, erklärt Constance Böhle, die Initiatorin der Petition.
Doch nicht nur eine neue Route, die Zusteller bekamen ebenso neue Kollegen. Teamleiter Ali fährt nun in Osdorf Pakete aus. Auch der Rest der Boten, Vincenzo, Alessandro, Miguel und Gabrio, teilte DHL in verschiedene Stadtteile auf.
Kaum ist das Team versetzt, gibt es Beschwerden
Und schon werden die Zusteller vermisst. Das Team ist erst seit zwei Wochen weg, doch gleich kommt Unmut bei den Eimsbütteler Anwohnern auf. Pakete kommen nicht an, werden falsch abgeben.
„Ich möchte mich mal bei einem unbekannten DHL Boten bedanken, weil er, trotzdem Anschrift und sogar Telefonnummer auf dem Paket stand, das Ding einfach zwei Hausnummern weiter bei uns in den Hausflur gedonnert und der Empfängerin keine Mitteilung hinterlassen hat“, erklärt ein Eimsbütteler Anwohner Anfang Februar in den sozialen Medien.
Doch die neuen Boten in der Gegend haben es nicht leicht. Der Nachfolger habe noch mehr Straßen dazu bekommen, so Constance Böhle. „Das kann er gar nicht schaffen.“
Nun heißt es abwarten, wie sich die neuen Zusteller im Bezirk eingelebt und die Gegebenheiten kennen gelernt haben.