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Pocket Park am Paciusweg/Kieler Straße
Die Anwohnerinnen und Anwohner schauen sich die Pläne für den „Pocket Park" an. Foto: Lena Rosenau
Grünflächen

So soll der neue „Pocket Park“ in Eimsbüttel aussehen

Der Entwurf für den „Pocket Park“ nahe der Kieler Straße steht. Warum nicht alle Nachbarn über die Pläne des Bezirksamts glücklich sind.

Von Lena Rosenau

Es soll ein Park für die Nachbarschaft werden: Die Landschaftsarchitektin Vera vom Kothen und das Bezirksamt Eimsbüttel haben vergangene Woche den Entwurf für den sogenannten Pocket Park am Paciusweg nahe der Kieler Straße vorgestellt.

Der Park im „Westentaschen-Format”, so die wörtliche Übersetzung, soll aus einer Fläche von 1.700 Quadratmetern eine grüne Oase zur Ruhe und Erholung für das Viertel machen.

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Bürgerbefragung zum „Pocket Park“

Der Entwurf basiert auf den Ergebnissen einer Online-Befragung, bei der die Anwohnerinnen und Anwohner im vergangenen Herbst ihre Wünsche für den Pocket Park äußern konnten. Dabei kamen rund 50 Beiträge und 70 Kommentare zusammen.

Das Bezirksamt wies jedoch darauf hin, dass man nicht alle Vorschläge bei der Planung des Parks berücksichtigen konnte. So wird es keine Fitnessinsel, keinen Skaterpark oder keine Graffitiwand geben. Diese Vorhaben würden das Budget von 197.000 Euro sprengen. Laut Bezirksamt sprachen auch Lärmschutzauflagen gegen Skaterpark und Co. 

„Pocket Park“ mit Blumen und Rasen

Was hingegen kommen wird, ist Folgendes: Ein als Schleife geplanter Rundweg, der Fußgänger in den Pocket Park ziehen soll. Wildblumen und Rasenflächen sollen zum Verweilen oder Spielen einladen.

Neue Bäume sollen den bestehenden Baumbestand ergänzen und den Park von den umstehenden Häusern sowie dem Lärm der Kieler Straße abschirmen. Auf Wunsch der Anwohner soll der Pocket Park ein “Waldgarten” werden – mit Sträuchern mit essbaren Früchten, die gleichzeitig pflegeleicht sind. Besucher könnten zum Beispiel bald Karamellbeeren oder Felsenbirnen im Pocket Park probieren.

Platten wurden wiederverwendet

Darüber hinaus soll es im ganzen Park Sitzmöglichkeiten in Form von Natursteinblöcken geben. Auch ein Steinbruch ist geplant, der sowohl zum Sitzen als auch als Klettermöglichkeit für Kinder dienen soll.

Auf der Fläche, wo nun der Pocket Park entsteht, befand sich zuvor ein Wohnhaus. Dieses wurde für den Park abgerissen. Bei dem Abriss des Gebäudes konnten Platten zur Asphaltierung des neuen Rundweges gesichert werden.

Skateranlage birgt Konfliktpotenzial

Warum man nicht alle Vorschläge der Anwohnerinnen und Anwohner umsetzen konnte, begründete das Bezirksamt auch mit der begrenzten Fläche des Mini-Parks. Sollte am Ende noch Budget vorhanden sein, überlege man aber, Slacklines im Park einzufügen.

Was die Skateranlage angeht, wies Landschaftsarchitektin Vera vom Kothen zudem darauf hin, dass in der Bürgerbeteiligung genau gleich viele Personen für und gegen einen Skaterpark abgestimmt hätten. Somit berge dieser ein großes Konfliktpotenzial.

Kommen junge Menschen im „Pocket Park“ zu kurz?

Justus Peltzer, Leiter des benachbarten Kolping Jugendwohnheims in der Kieler Straße, war ebenfalls zur Präsentation des Entwurfs gekommen und zeigte sich enttäuscht über den Entwurf. Er hatte sich zuvor dafür stark gemacht, im Park einen Raum für Jugendliche zu schaffen. Nun fand er, dass Angebote für junge Menschen zu kurz kämen.

Im Oktober 2023 soll der Bau des Pocket Parks beginnen. Für März 2024 ist die Eröffnung geplant.


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