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Das Phantombild des mutmaßlichen Mörders. Quelle: Polizei
Mord unter der Kennedybrücke

Polizei veröffentlicht Phantombild

Nach dem Mord an einem Jugendlichen unter der Kennedybrücke hat die Polizei ein Phantombild des mutmaßlichen Täters veröffentlicht. Derweil gibt es weiterhin keine Bestätigung, dass es sich um einen IS-Anhänger handelt.

Von Matthias Berger

Nach Angaben der Polizei hat sich nach der umfangreichen Medienberichterstattung eine Zeugin gemeldet. Aufgrund ihrer Beschreibung konnte eine Phantomzeichnung einer Person erstellt werden, die sich unmittelbar nach der Tat auf der Lombardsbrücke befunden haben soll.

Am 16. Oktober hatte ein Unbekannter unterhalb der Kennedybrücke mehrfach auf einen 16-Jährigen eingestochen. Der Jugendliche erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen. Die 15-jährige Begleiterin des Schülers hatte der Angreifer in die Alster gestoßen; sie konnte sich retten und beschrieb den Täter wie folgt:

23 bis 25 Jahre alt, 1,80 bis 1,90 Meter groß, kurze, dunkle Haare, Dreitagebart, bräunlicher Pullover, blaue Jeans.

Zeugen, die Angaben zur Identität der abgebildeten Person machen können oder weitere Beobachtungen gemacht haben, die mit der Tat zusammenhängen könnten, bittet die Mordkommission, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 zu melden.

IS-Mordbekenntnis nur Propaganda?

Das Motiv der Tat ist nach wie vor unklar. Zwar hatte die IS-nahe Medienstelle Amaq gemeldet, der Jugendliche sei von einem IS-Anhänger getötet worden. Dazu hieß es in einer Stellungnahme der Polizei: „Die Mordkommission geht unter Beteiligung des Staatsschutzes auch dem Hinweis auf eine vermeintlich IS-motivierte Tat nach, wobei die Bekennung nach wie vor eine Reihe von Fragen aufwirft“. Doch die Ermittler zweifeln offenbar an der Authenzität des Hinweises.

Die Rede ist von „Ungereimtheiten“. Zum einen spricht die Mitteilung von zwei Opfern – obwohl die 15-jährige Begleiterin körperlich unversehrt geblieben ist. Ungewöhnlich ist zudem der späte Zeitpunkt des Bekenntnisses; eigentlich reagiert der IS deutlich schneller. Experten unterscheiden dabei zwischen direkten und indirekten Bekennerschreiben. Auch die Attentate von Orlando, Nizza und Würzburg hatte Amaq dem IS zugeschrieben. Amaq verbreitet zwar dschihadistische Propaganda. Ob die Medienstelle einen direkten Draht zum IS hat, ist allerdings unklar. Ein weiteres Indiz für die Echtheit eines Bekennerschreibens ist das Täterwissen. Enthält das Bekenntnis Informationen, die nur dem Täter oder der Polizei bekannt sind? Angesichts der Aussage der Polizei, die Mordkomission ermittle weiterhin in alle Richtungen, ist dies offenbar nicht der Fall.

Laut NDR 90,3 bittet die Polizei Hamburger Ärzte, Männer mit einer Handverletzung zu melden. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter sich bei der tödlichen Attacke vermutlich selbst verletzte.

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