
Rohrbruch im Hellkamp: Leitung war 114 Jahre alt
In Eimsbüttel kam es zu einem weiteren Rohrbruch. Das Kuriose: Das marode Rohr sollte am nächsten Tag außer Betrieb genommen werden.
Von Alexis MilneAm Dienstag, gegen 17 Uhr, kam es im Hellkamp zu einem Rohrbruch. Die Hausnummern 1 bis 13 im Hellkamp, 1 bis 6 in der Rombergstraße und 46 in der Sillemstraße bekamen dadurch zeitweise kein Wasser.
Hamburg Wasser setzte einen Wasserwagen ein, um die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Später am Abend wurde die Versorgung über die Leitung wiederhergestellt.
Rohrbruch im Hellkamp
Für das städtische Unternehmen seien Rohrbrüche Alltag, sagt Pressesprecherin Natalia Möbius gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten. Schließlich sei das Hamburger Netz für Trinkwasser rund 5300 Kilometer lang. Im Mai kam es an der Kreuzung Eidelstedter Weg/Stresemannallee ebenfalls zu einem Rohrbruch, an dem seitdem gebaut wird.
Was am Rohrbruch im Hellkamp aber besonders ist: Das Rohr war aus dem Jahr 1911. Und es sollte am Mittwoch, also am Folgetag, mit einer neuen Leitung ausgetauscht werden.
Marodes Rohr war 114 Jahre alt
Aufgrund des Bruchs am Vortag wurden diese Arbeiten um ein paar Stunden vorgezogen, sagt Möbius. Dafür wurde die Versorgung abgeschnitten, das sei aber zuvor geplant und angekündigt gewesen.
Rohrbrüche könnten unterschiedliche Ursachen haben, so Möbius weiter. Unter anderem kann altersbedingte Korrosion verantwortlich sein – sowie Erschütterungen durch Bauarbeiten oder durch den Straßenverkehr. Auch die Witterung im Winter könne eine Rolle spielen.
Was genau diesen Rohrbruch verursacht hat, sei unklar, so Möbius. Das gelte auch für den Bruch am Eidelstedter Weg. An ihm wird voraussichtlich bis Mitte Juli gebaut.
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