
Rote Teppiche vor Schulen: Was sie bedeuten
Eine Elterninitiative fordert mehr Sichtbarkeit für Schulkinder im Straßenverkehr. Am Freitag liegen deswegen auch in Eimsbüttel rote Teppiche aus.
Von Hanna AnthonisenVor fünf Hamburger Grundschulen werden an diesem Freitag rote Teppiche ausgerollt. Die Elterninitiative „Roter Teppich für Kinder“ möchte mit dieser Aktion auf die Lage von Schulkindern im Straßenverkehr aufmerksam machen.
Um einen sicheren Weg zur Schule zu garantieren, fordern die Initiatoren eindeutig erkennbare Wegeführungen, sichere Überwege, Zebrastreifen und verkehrsberuhigte Zonen vor Schulen.
Roter Teppich: Kritik an der Politik
Die Initiative kritisiert außerdem den neuen Hamburger Koalitionsvertrag. Kinder- und Jugendmobilität sei ein Randthema in der Politik. „Während gerade mal vier Sätze im neuen Koalitionsvertrag darauf eingehen, steht der Erhalt von Parkplätzen auf fast zwei Seiten im Mittelpunkt“, kritisiert Katharina Lepik von der Elterninitiative.
Die Aktion soll ein Appell an den Verkehrssenator und die Innenbehörde sein und die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit der Kinder lenken.
Europaweite Aktionen
Die Aktion „Roter Teppich für Kinder“ findet im Rahmen der europaweiten Kidical-Mass-Aktionswochen statt. Sie steht unter dem Motto „Straßen sind für alle da“. Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche sich sicher und selbstständig im Straßenverkehr bewegen können.
Im Bezirk Eimsbüttel wird am Freitagmorgen vor der Christian-Morgenstern-Schule (Eimsbütteler Chaussee, am Übergang Nagelsallee/Lindenpark) und vor der Grundschule Wegenkamp in Stellingen der rote Teppich ausgerollt.
lokal. unabhängig. unbestechlich.
Eimsbüttel+

Mit Eimsbüttel+ hast du Zugriff auf alle Plus-Inhalte der Eimsbütteler Nachrichten. Zudem erhältst du exklusive Angebote, Deals und Rabatte von unseren Partnern.