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Bewohner werfen SAGA vor, Haus mit "Grindel-Katzen" nicht zu sanieren. Foto: Alexis Milne
Dass am „Katzenhaus" der Putz bröckelt, ist bereits von Weitem zu sehen. Foto: Alexis Milne
Wohnen

Schiebt die SAGA Sanierungsarbeiten im Grindel auf?

Wand und Dach eines bekannten Eimsbütteler Hauses bröckeln. Anwohner sorgen sich um ihre Sicherheit. Wie reagiert die Eigentümerin SAGA?

Von Alexis Milne

Ziegel und Putz fallen zu Boden, Wasser läuft durch das Dach. So berichten es Anwohnerinnen und Anwohner der Oberstraße 2, Ecke Grindelberg. Sie sehen die SAGA als Eigentümerin des Hauses in der Verantwortung und fordern das Wohnungsunternehmen auf zu handeln.

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Das betroffene Gebäude dürfte vielen Eimsbüttelern durch ein Kunstwerk bekannt sein: Die „Grindelkatzen” zieren die Fassade.

Anwohnende sorgen sich

„Es ist der SAGA egal“, sagt Karsten Kurth. Er ist Inhaber des Hamburger Seifenkontors, das im Souterrain des betroffenen Gebäudes in der Oberstraße sitzt. Vor seinem Laden liegen mehrere Fassaden- und Dachteile. Sie seien in den vergangenen Wochen vom Haus gefallen. Kurth sorgt sich um die Sicherheit vor dem Haus. Ein Stück Putz habe seine Frau nur knapp verfehlt, erzählt er den Eimsbütteler Nachrichten.

Nach einem Abflussrohrschaden sei am Haus zudem ein Loch in der Wand. Mehrmals habe er deswegen die SAGA kontaktiert. Mitarbeiter hätten ihn auf das SAGA-Online-Portal verwiesen, so Kurth. Das Loch bestehe weiterhin. 

Nach Angaben eines Bewohners gebe die SAGA seit Jahren an, das Haus zeitnah sanieren zu wollen. Anfang 2023 erklärte ein Pressesprecher gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten, dass eine Sanierung geplant sei, ein Zeitplan stehe noch nicht fest. Man befinde sich in einer frühen Planungsphase.

Karsten Kurth zeigt die Fassadenteile, die vom Gebäude gefallen seien. Foto: Alexis Milne

Kurth sorgt sich um die Sicherheit aller, die sich vor dem Haus aufhalten. Foto: Alexis Milne

Modernisierung in Planung

Auf Anfrage der Eimsbütteler Nachrichten sagte Gunnar Gläser, Pressesprecher der SAGA, am Dienstag: „Die Modernisierung des Gebäudes an der Oberstraße 2 ist für kommendes Jahr vorgesehen. Dies entspricht der ursprünglichen Planung und die Vorbereitungen für die komplexe Maßnahme haben bereits begonnen.”  

Zur temporären Absicherung sei ein engmaschiges Schutznetz auf dem Dach angebracht worden. Eine Prüfung des Netzes in der vergangenen Woche habe ergeben, dass die „Verkehrssicherheit gewährleistet ist und die Sicherungen intakt sind“, so Gläser.

Auf die Frage, warum trotzdem Putzteile vom Haus zu Boden fielen, antwortete der Pressesprecher nicht.

Bröckelnde „Grindelkatzen

Eines der wohl bekanntesten Fassadenkunstwerke Hamburgs ziert seit 1982 das Haus am Grindelberg. Seit mehr als einem Jahr steht fest, dass auch das Kunstwerk saniert werden soll.

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Hans-Gustel Agné, der Künstler hinter den „Grindelkatzen”, wolle die Sanierung des Kunstwerks überwachen. Laut SAGA-Sprecher Gläser steht das zuständige Büro der SAGA diesbezüglich mit Agné in Kontakt.


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