
Serienbetrüger festgenommen
Ermittler des Betrugsdezernats haben gestern einen 33-jährigen Mann in Stellingen verhaftet, der im Verdacht steht, in rund 450 Fällen Straftaten begangen und dabei geschätzte 800.000 Euro erbeutet zu haben.
Von Robin EberhardtDer 33-jährige Tatverdächtige soll unter Verwendung falscher Personalien Verkäufer im Internet kontaktiert und bei ihnen hochwertige Armbanduhren, Smartphones und Schmuck bestellt haben. Um die Waren von den Internethändlern zu bekommen, hat er ihnen gefälschte Überweisungsbelege geschickt.
Der Tatverdächtige wohnte nicht an den angegebenen Lieferadressen, hat dort aber Klingelschilder und Briefkastenbeschriftungen manipuliert oder den Paketboten schon auf der Straße abgefangen und die bestellten Waren entgegengenommen.
800.000 Euro erbeutet
Die Ermittler haben den 33-Jährigen gestern Mittag in einer Spielhalle in Stellingen lokalisieren und verhaften können. Ihm werden rund 450 Betrugsfälle vorgeworfen. Er soll mit seinen Betrügereien geschätzte 800.000 Euro erbeutet haben.
Nach den bisherigen Erkenntnissen hat der Tatverdächtige, der ohne festen Wohnsitz war, die ergaunerten Gegenstände zur Finanzierung seines Lebensunterhalts weiterverkauft.
Die Ermittlungen des Betrugsdezernats dauern an – insbesondere auch zur Zuordnung weiterer Betrugsstraftaten.