Grundstein für Eidelstedter Bürgerhaus gelegt
Der Neubau des neuen Zentrums in Eidelstedt hat begonnen: Senatorin Stapelfeldt und Bezirksamtsleiter Gätgens legten zusammen den Grundstein.
Von Lukas GörlitzDas Eidelstedter Haus für Kultur, Bildung und Begegnung bekommt mit „steeedt“ nicht nur einen neuen Namen, ein zusätzliches Gebäude bietet mehr Raum für den Treffpunktin der Alten Elbgaustraße. Mitte 2022 soll das sanierte Bürgerhaus wieder öffnen. Das gab der Senat am Montag in einer Pressemitteilung bekannt.
„steeedt“ soll auch Jüngere erreichen
„Eidelstedt wird in Zukunft wachsen“, sagte Eimsbüttels Bezirksamtsleiter Kay Gätgens. „Deshalb ist es umso wichtiger, auch die soziale und kulturelle Infrastruktur zukunftsfest zu gestalten.“ Das „steeedt“ liegt zentral am Eidelstedter Markt. Durch den Neubau stehen 2.750 Quadratmeter Fläche für eine neue Bücherhalle, einen Veranstaltungssaal und ein Café zur Verfügung. Zusätzlich können die Eidelstedter weitere Räume flexibel nutzen. Das gesamte Gebäude soll barrierefrei werden.
Der neue Name des „steeedt“ ergibt sich aus der lang gezogenen Aussprache des Stadtteils. Die drei e stehen für die Haupteinrichtungen im Gebäude: Kulturzentrum, Bücherhalle und Elternschule. Der moderne Name soll neue Zielgruppen ansprechen und endgültig die Aussprache des Stadtteils klären. „Das neue ’steeedt‘ soll ein offenes Haus für alle in Eidelstedt werden“, kommentiert Dorothee Stapelfeld die Runderneuerung des Bürgerhauses. Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen half dabei, die traditionelle „Zeitkapsel“ in den Grundstein zu legen.
Kulturzentrum seit 1980
Für die Erneuerung stellte der Bund 1,9 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt seien 10,6 Millionen Euro für die Umsetzung vorgesehen, so der Senat. Im Vorfeld hat das Bezirksamt Eimsbüttel die Bürger von Eidelstedt aufgefordert, Wünsche und Ideen für das Stadtteilzentrum zu äußern. Dadurch kam die Idee, die verschiedenen Räume durch einen offenen Hauptraum zu verbinden. So sollen die Eidelstedter einfacher in den Austausch kommen.
Das Kulturzentrum ist seit 1980 ein Treffpunkt für Eidelstedter. Das Programm richtet sich an alle Altersgruppen – von Kinderbuchlesung bis hin zu Sprachkursen. Dazu kommen eine Geschichtswerkstatt und ein Heimatkundemuseum, welches erst wieder nach dem Umbau öffnet. Bis dahin ist das Kulturzentrum in den Eidelstedter KulturContainer umgezogen.
Das Bürgerhaus ist Teil des Rahmenprogramm Integrierter Stadtteilentwicklung (RISE). In diesem Programm gibt es derzeit 26 Quartiere aus Hamburg, die von der Bund-Länder-Städtebauförderung finanziert wird. Realisiert wird das Bauvorhaben in Eidelstedt von der Sprinkenhof GmbH. „Die Sanierung und bauliche Erweiterung wird im Stadtteil einen Ort schaffen, der zu einem stärkeren Miteinander führen soll und zusätzliche Angebote anbieten wird“, so der Geschäftsführer Jan Zunke.