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Sterne des Sports, SV Eidelstedt. Foto: Mia Reichel (SV Eidelstedt)
Das Projekt "Inklusives Trampolinturnen" des SV Eidelstedt holte den dritten Platz. Foto: Mia Reichel (SV Eidelstedt)
Preisverleihung

„Sterne des Sports“: SV Eidelstedt für Inklusions-Projekt ausgezeichnet

Sternstunde für den SV Eidelstedt: Der Verein hat die Jury überzeugt und einen Stern in Silber bekommen. Die „Sterne des Sports“ werden jährlich an gesellschaftlich engagierte Sportvereine verliehen.

Von Bianca Multerer

Am 11. September hat der Hamburger Sportbund zusammen mit der Hamburger Volksbank zum neunten Mal die Sterne des Sports vergeben. Einen Stern in Silber erhalten Vereine, die sich durch ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement auszeichnen. Der Preis ist mit einer Prämie von 1.000 bis 4.000 Euro für die Vereinskasse dotiert.

Unter den Gewinnern im Haus des Sports befand sich dieses Jahr der SV Eidelstedt. Mit seinem Projekt „Inklusives Trampolinturnen“ erlangte der Eimsbütteler Verein den dritten Platz. Erster wurde der Parkour Creation e.V. mit dem Projekt „DIE HALLE“ und den zweiten Platz erzielte die Rudergesellschaft HANSA e.V. mit „Rudern gegen Krebs“.

„Unermüdliches Engagement“

„Ohne Sportvereine und deren Engagement wäre die Umsetzung von vielen gesellschaftlichen Veränderungen in unserem Land gar nicht möglich“, lobte Ralph Lehnert, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Sportbunds und Mitglied der fünfköpfigen Jury, die Arbeit der Gewinnervereine. Sie würden gesellschaftliche Probleme erkennen und einen wichtigen Beitrag zu deren Lösung leisten.

Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank, Reiner Brüggestrat ergänzte: „Hier zeigt sich unermüdliches Engagement für den Einzelnen, die Gruppe und die gemeinsame Sache, die wir begeistert auszeichnen.“

Trampolinturnen für alle

Mit dem Projekt „Inklusives Trampolinturnen“ konnte der SV Eidelstedt die Jury von sich überzeugen und einen kleinen Stern in Silber gewinnen. Der Verein ist seit über 31 Jahren im Bereich Inklusionssport tätig. Seit 2018 beschäftigt sich das Team mit der Idee des inklusiven Trampolinsports.

Ziel war es, auch weniger bewegungstalentierten Kindern ein motivierendes Sportangebot zu bieten und junge Springer mit und ohne Beeinträchtigung beim Trampolinturnen zusammenzuführen. Denn das Trampolin soll – wie sonst keine sportliche Aktivität – auch stark eingeschränkten und adipösen Kindern ein spannendes Sporterlebnis ermöglichen.

Gruppengefühl trotz Individualsport

Bevor das Projekt starten konnte, musste das Team zunächst ein spezielles Trampolin anschaffen und akribisch recherchieren, da es deutschlandweit kein ähnliches Angebot gab. So konnte der Verein bei der Konzeption weder auf Fachliteratur noch auf Erfahrungen vergleichbarer Sportgruppen zurückgreifen. In Abstimmung mit der Stiftung Anscharhöhe, die das Zusammenleben von behinderten und nicht-behinderten Menschen fördert, gelang es schließlich, das sport- und heilpädagogische Projekt umzusetzen.

Für das Angebot haben die Trainer neben einem großen Trampolinschein eine Zusatzausbildung im Bereich Psychomotorik erworben. „Das Tolle dabei ist, dass sie Elemente der Psychomotorik auf das Trampolin übertragen“, so Stefan Schlegel, Abteilungsleiter Inklusionssport beim SV Eidelstedt. „Das heißt, sie schaffen es, aus einer Individualsportart ein Gruppengefühl herzustellen, bei dem jedes Kind, egal mit welchen motorischen und kognitiven Einstiegsvoraussetzungen, freud- und lustvoll Sport treiben kann.“

Der erstplatzierte Verein Parkour Creation e.V. tritt nun im Wettbewerb um den „Großen Stern des Sports“ in Gold an, der seit 2004 jährlich in Berlin verliehen wird. Die Preisverleihung erfolgt am 21. Januar 2020 durch Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Das Projekt „Inklusives Trampolinturnen“ des SV Eidelstedt
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