Bezirk beschließt Tempo 30 im Eppendorfer Weg
Der Bezirk Eimsbüttel hat die Einführung von Tempo 30 auf dem Eppendorfer Weg beschlossen. Vor allem Kinder sollen damit besser geschützt werden.
Von Magdalena GärtnerDie Bezirksversammlung Eimsbüttel hat einstimmig der Einrichtung eines verkehrsberuhigtem Bereichs auf dem Eimsbütteler Stück des Eppendorfer Wegs zugestimmt. Der Eppendorfer Weg führt duch die Bezirke Nord und Eimsbüttel und ist eine der längsten Wohn- und Ladenstraßen Hamburgs. Im Streckenabschnitt, der im Bereich Nord liegt, war die Umstellung auf Tempo 30 bereits beschlossen worden.
Auf dem Eimsbütteler Stück des Eppendorfer Wegs liegen 18 Einrichtungen für Kinder. Kindertagesstätten, Schulen, Lerneinrichtungen und Musikschulen sind unter anderem ausschlaggebend für den Antrag der Linksfraktion, auch auf dem Eimsbütteler Streckenabschnitt Tempo 30 einzuführen. Somit würde die gesamte Wohnstraße zum verkehrsberuhigten Bereich.
Die SPD fordert bereits seit 2009 Tempo 30 auf dem Eppendorfer Weg. Mehrere schwere Unfälle hatten die Diskussion um eine Geschwindigkeitsreduzierung zuletzt weiter angeheizt. Auch eine Bürgerinitiative, die bei der Einrichtung von Tempo 30 auf der Bundesstraße erfolgreich war, forderte die Verkehrsberuhigung. Die Forderung scheiterte zunächst.
Schilderwald oder Tempo 30 Zone?
Ob der gesamte Eppendorfer Weg zur Tempo-30-Zone wird, ist derzeit noch unklar.
Robert Hille, Sprecher der CDU Fraktion, hält die durchgehende Einrichtung für sinnvoll, um einen Schilderwald zu vermeiden. Dies befreie aber nicht die Radfahrer davon, sich an andere geltende Verkehrsregeln zu halten, mahnt Hille.
Die Umsetzung wird im Frühjahr 2017 erwartet. Die Entscheidung liegt bei der Behörde für Verkehr, Wirtschaft und Innovation in Abstimmung mit der Polizei. Eine Ablehnung wäre ein Skandal, meint Peter Gutzeit von der Linksfraktion. Er fordert Tempo 30 auf allen Wohnstraßen.
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