
Uni Hamburg: Außenminister Maas informiert sich zur Klimaforschung
Bei einem Besuch an der Universität Hamburg hat sich der Außenminister Heiko Maas über die Klimaforschung informiert. Maas sprach dabei auch die politische Bedeutsamkeit zuverlässiger Studien an.
Von Alicia WischhusenDer Außenminister Heiko Maas war heute Morgen an der Universität Hamburg zu Gast. Im Gespräch mit einigen Professoren informierte er sich über die Arbeit der Wissenschaftler. Der Minister thematisierte dabei auch die politischen Herausforderungen. Für die Debatte auf politischer Ebene, seien Forschungsergebnisse essentiell.
„Dass die Jugend auf die Straße geht, ist kein gutes Zeichen“
„Es ist toll, dass Schüler auf die Straßen gehen, anstatt in die Schule“, so der Außenminister. Gleichzeitig seien die Proteste der Jugend ein schlechtes Zeichen. „Anscheinend räumen die Erwachsenen dem Klimawandel nicht ausreichend Bedeutung ein“, sagte Maas.

Deshalb sei es wichtig, sich weiterhin mit dem Klimawandel zu beschäftigen. Die politische Debatte um den Klimawandel müsse sachlich geführt werden und erfordere Fakten. Die Klimaforschung sei außerordentlich wichtig, um Antworten auf Fragen wie „Gibt es den Klimawandel?“ oder „Was hat er für Folgen?“ geben zu können.
Beim Treffen an der Universität erklärten die Wissenschaftler, dass sie zu diesem Zweck die gesammelten Forschungsergebnisse bewerten würden. Daraus ergäben sich Handlungsempfehlungen für die Politik.
„Politik ist auf zuverlässige Studien angewiesen“
„Wir leben in einer Zeit, die voller Verschwörungstheorien ist“, sagte Heiko Maas. Wissenschaftliche Fehler würden von Leugnern des Klimawandels missbraucht. Gerade deshalb dürfe man nicht aufhören, weiter zu forschen. „Politik ist auf zuverlässige Studien angewiesen“, betonte der Außenminister.
„Es gibt Leute, die den Unterschied zwischen Klima und Wetter noch nicht kennen“. Deswegen sei es wichtig auf politischer Ebene konkreter zu werden, um möglichen Gefahren und Konsequenzen des Klimawandels aufzuzeigen.