Aktionswochen „Faires Eimsbüttel“ eröffnet
Gestern war der Auftakt zu den Aktionswochen „Faires Eimsbüttel“ im Hamburg-Haus. Unter dem Motto „Gestalten Sie die Zukunft mit“ finden zwei Wochen lang verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema gerechter Handel statt.
Von Margarita IlievaVom 22. Mai bis zum 5. Juni gibt es bei „Faires Eimsbüttel“ die Gelegenheit fair hergestellte Produkte sowie die Menschen und Organisationen dahinter kennen zu lernen. Der Auftakt der Veranstaltungsreihe wurde mit der Ausstellung „Ich mache deine Kleidung“ gemacht.
Kay Gätgens eröffnet die Aktionswoche
In seiner Eröffnungsrede zeigte sich Bezirksamtsleiter Kay Gätgens zuversichtlich über den Erfolg der Veranstaltung. „Fairer Handel ist ein Thema, bei dem es noch ein bisschen schwierig ist, die Menschen zu begeistern.“
„Aber wichtig ist, dass wir an diesem Thema weiter arbeiten und ich finde, dass wir hier in Eimsbüttel […] einiges auf die Beine gestellt haben“, erklärt Gätgens
Laut dem Bezirksamtsleiter ist die Osterstraße der Kern der Aktionswoche, da man dort aus fast der ganzen Welt kaufen kann:
„Dabei hinterfragen Menschen eher selten, wie die Produkte hergekommen sind und wie sie hergestellt wurden. Es ist unsere Aufgabe, auch für die nachfolgende Generationen, dass wir uns diesen Themen widmen und uns damit auseinandersetzen“, ergänzt Gätgens.
Fairtradezentrum Eimsbüttel
Entstanden ist die Aktion „Faires Eimsbüttel“ im Rahmen von „Fair Trade Stadt Hamburg“.
Teilnehmer und Partner des Projekts sind unter anderem die Haspa, der Weltladen an der Osterstraße, die Universität Hamburg und das Holi Kino. Diese bieten ihre Räumlichkeiten für die Veranstaltungen kostenlos an.
Auch die Stadtteilschule Stellingen beteiligt sich an der Aktionswoche: „Es ist sehr wichtig, dass die Nachfolgegeneration dafür sensibilisiert wird, da ist noch einiges an Diskussionsbedarf und Aufklärung“, fügte Gätgens weiter hinzu.
Fairtrade-Waren im Bezirksamt
Der Bezirksamtsleiter teilt noch mit, dass fair gehandelte Waren auch in der Verwaltung bereits einen festen Platz haben. So wird mit fairem Kaffee, Wasser und Keksen bewirtet.
Auch bei der Konferenzen im Bezirksamt wird versucht, beim Catering zunehmend fair gehandelte Produkte anzubieten.
„Hamburg mit seinen 1,8 Millionen Einwohnern ist natürlich ein riesiges Feld, das schwer zu bespielen ist für solche engagierten Themen […] und deswegen haben wir gesagt, wir müssen beispielhaft auf einer kleineren Ebene […] die Themen mit vielen verschiedenen Partnern anbringen“, betonte Wolfgang Grätz, Leiter des Referats Entwicklungspolitik der Senatskanzlei.
Zugang zu Fairtrade erleichtern
Laut Grätz hängt das Bewusstsein für fair gehandelte Waren auch mit dem Schauplatz der Aktionen zusammen:
„Ich denke, es ist ein guter Ansatz, wenn man die Ausstellung und die Aktionen da platziert, wo die Leute alltäglich vorbeikommen – sei es am Wochenmarkt, in der Sparkasse, auch in der Bücherhalle. Es geht darum, die Leute abzuholen, da wo sie sind.“
Finanziert wird die Veranstaltungsreihe durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung sowie dem Kirchlichen Entwicklungsdienst.