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Ein Problem, das jeder Eimsbütteler kennt: Die leidige Parkplatzsuche. Foto: Matthias Berger
Wohl dem, der sein Auto bereits geparkt hat: Im Hellkamp sind Stellplätze heiß umkämpft. Foto: Matthias Berger
Berlin als Vorbild

Anwohnerparken auch in Eimsbüttel?

Die rot-rot-grüne Koalition in Berlin hat das Anwohnerparken im Zentrum der Hauptstadt als Ziel in den Koalitionsvertrag geschrieben. Das nährt auch in Eimsbüttel die Hoffnung derjenigen, die das kostenlose Parken abschaffen wollen.

Von Matthias Berger

Mit einer Petition wollen die Befürworter das Anwohnerparken auch in Hamburg durchsetzen. Adressaten sind unter anderem Verkehrssenator Frank Horch und Innensenator Andy Grote. 936 Unterstützer haben die Petition bereits unterzeichnet.

Dabei fordert Initiator Fabian Hanneforth aus Eimsbüttel, alle öffentlichen Auto-Parkflächen kostenpflichtig zu machen und Anwohnerparken einzuführen. Es sei ein „Skandal“, dass das Parken in Hamburg fast flächendeckend kostenlos sei. Mit den Einnahmen soll die Stadt Park&Ride-Parkplätze ausweiten sowie den ÖPNV und den Rad-/Fußverkehr fördern.

Parkausweis zum Preis der HVV-Monatskarte

Der Preis für den Anwohner-Parkausweis soll sich nach Vorstellung von Hanneforth an der HVV-Monatskarte orientieren. Derzeit kostet diese 86,40 Euro im Abo. Sozialhilfe-Empfänger sollen entsprechende Vergünstigungen erhalten. Offen bleibt dabei allerdings die Frage, wie jedem Besitzer eines kostenpflichtigen Anwohner-Parkausweises ein Stellplatz sichergestellt werden soll. Gerade im dichtbesiedelten Kerngebiet Eimsbüttels dürfte dies kaum möglich sein.

Wer keinen Anwohner-Parkausweis hat, soll für das Parken pro Tag 7,60 Euro zahlen – soviel wie für ein HVV-Tagesticket. Für Kurzparker soll die erste Stunde 3,10 Euro kosten, jede weitere Stunde 1 Euro mehr. Auch bei den Strafgeldern für Schwarzparker soll sich die Stadt an den Strafen des HVV für Schwarzfahrer orientieren. Das heißt: Wer ohne Ticket parkt, zahlt 60 Euro statt wie bisher 10 bis 35 Euro. Die Höchststrafe von 60 Euro ist in Hamburg bisher nur fällig, wenn das Auto an einer Engstelle steht und Rettungsfahrzeuge blockiert.

Parken in Eimsbüttel

Ist das der Sinn der Fahrradspur? Foto: Anja von Bihl
Parken nur für E-Autos - Die "Tankstelle" im Stellinger Weg. Foto: Matthias Berger

„Steilvorlage für Hamburg“

Nach Ansicht von Hanneforth ist die Berliner Koalitionsvereinbarung eine „Steilvorlage für Hamburg“. „Die Berliner werden in fünf Jahren wahrscheinlich das haben, wofür ich in Hamburg weiter kämpfe: weniger Verkehr, bessere Luft, weniger Unfälle, weniger Falschparker, weniger Autos, weniger Lärm, mehr Platz“, schreibt der Eimsbütteler auf der Plattform change.org.

Immer mehr und immer größere Autos sorgen nach Ansicht von Hanneforth nicht nur für Parkplatzprobleme. Auch der Verkehr werde immer gefährlicher, weil die Autos den Platz für Fußgänger, Rad-, Rollstuhl- und Kinderwagenfahrer blockierten.

Anwohnerparken als Rezept gegen Verkehrschaos?

„Erfahrungen aus anderen Großstädten zeigen, dass durch Anwohnerparken Pendler auf Bus und Bahn umsteigen, der Parksuchverkehr deutlich abnimmt und Falschparken reduziert wird“, argumentiert Hanneforth. Nicht nur der Verkehr werde sicherer, es würden auch Flächen für mehr Grün und bessere Radwege frei. Und durch die Reduzierung des Individualverkehrs verringerten sich die Luftschadstoffe, an denen jedes Jahr tausende Menschen in Deutschland sterben.

Das Ziel, Autofahrer verstärkt aus dem Straßenraum zu verbannen, ist auch im Zuge des Osterstraßenumbaus diskutiert worden. Kai Ammer hatte in diesem Zuge eine Petition gestartet, die sich für eine autofreie Osterstraße einsetzt. Stattdessen wurden im Zuge des Umbaus mehr als 100 Parkplätze weggenommen und der Radverkehr auf die Straße verlegt. Seitdem sorgen immer wieder Falschparker für Ärger und es mehren sich Stimmen, die Nachbesserungen an dem Verkehrskonzept fordern.

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