Neue Bewohnerparkzonen
Anwohner im Kaifu-Gebiet und in der Weidenallee können ab Juli mit mehr Parkplätzen rechnen. Bewohnerparkzonen soll dem Park-Chaos ein Ende bereiten.
Von Lukas GörlitzAb dem 5. Juli treten im Stadtteil Eimsbüttel zwei neue Bewohnerparkzonen mit Parkscheinpflicht in Kraft. Das meldete die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende in einer Pressemitteilung. Hintergrund für die neuen Zonen ist die schwierige Parksituation im Stadtteil. Bewohnerparkzonen im Kaifu-Gebiert und in der Weidenallee sollen mehr Parkplätze für Bewohner schaffen. Diese können mit einem Bewohnerparkausweis ohne Parkgebühr und Höchstparkdauer vor ihrer Haustür parken.
Meinung der Anwohner ausschlaggebend
Zuvor befragte die Verkehrsbehörde 5.500 Anwohner in den Gebieten. 70 Prozent waren für Bewohnerparkgebiete, 19 sahen das Vorhaben kritisch. Laut der Behörde nutzen Anwohner der umliegenden Stadtteile Rotherbaum und Sternschanze Parkplätze in Eimsbüttel. Durch die dort eingeführte Bewohnerparkzonen kam es zu einem Verdrängungseffekt auf umliegende Gebiete. Die Befragungen und durchgeführte Kennzeichenerhebung bestätigen diesen Eindruck, deswegen geht die Behörde nun dagegen vor.
Künftig gilt im Kaifu-Gebiet in der Zeit von 9 bis 20 Uhr eine Parkscheinpflicht, in der Weidenallee bis 22 Uhr. Die Höchstparkzeit beträgt drei Stunden. Nur das Kaifu-Gebiet bietet die Ausnahme, gebührenpflichtig über drei Stunden zu parken und ein Tagesticket zu erwerben. Neben den Bewohnerparkgebieten beim Kaifu und in der Weidenallee sind auch Zonen in der Glücksburger Straße und am Alsenplatz in Altona-Nord geplant.
Gebiete bleiben unter Beobachtung
Gewerbetreibende können für ihre Fahrzeuge Ausnahmegenehmigungen beantragen. Die Verkehrsbehörde überprüft im Einzelfall, ob die erforderliche Notwendigkeit der Parksituation angemessen ist. Für Ausnahmen entfallen Gebühren in Höhe von 250 Euro an.
Nach Umsetzung der Bewohnerparkzonen will der Landesbetrieb Verkehr die Umsetzung auswerten, um die Effekte der Zonen auswerten zu können. Um mögliche Verdrängungseffekte schnellstmöglich entgegenwirken zu können, stehen die umliegenden Gebiete ebenfalls unter Beobachtung.