Anzeige
Aktualisiere Standort ...
Standort konnte nicht ermittelt werden. Aktiviere deine Standortfreigabe.
Standort wurde erfolgreich ermittelt.
Verkehrssenator Anjes Tjarks und Hochbahn-Wache-Chef Normen Wiegand stellen die neuen Bodycams der Hochbahn vor. Foto: Alexis Milne
Verkehrssenator Anjes Tjarks und Hochbahn-Wache-Chef Normen Wiegand stellen die neuen Bodycams der Hochbahn vor. Foto: Alexis Milne
ÖPNV

Hochbahn setzt auf Bodycams

Die Wachen in Hamburger U-Bahnen und Bussen werden mit Bodycams ausgestattet. Sie sollen aggressive Fahrgäste abschrecken.

Von Alexis Milne

Ab heute setzt die Hamburger Hochbahn Bodycams ein. Der Prüf- und Sicherheitsdienst in Bussen und U-Bahnen soll die Kameras tragen und einsetzen, um in möglichen Konfliktsituationen zu deeskalieren und abzuschrecken.

Anzeige

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und Hochbahn-Wache-Chef Normen Wiegand gaben das heute bei einem Pressegespräch bekannt.

Neue Hochbahn-Maßnahme soll abschrecken

Vorerst werden 21 Kameras eingesetzt, so Wiegand, und immer eine pro Team. Das entspreche rund zwei Dritteln der Streifen an einem durchschnittlichen Tag. Wo viele Menschen unterwegs sind, würden Schwerpunkte gesetzt – beispielsweise in der Innenstadt oder rund um große Veranstaltungen.

Anzeige

Die Hochbahn-Wachen sollen die Bodycams sichtbar am Körper tragen. Sie bestehen aus der Kamera selbst und einem Bildschirm, der zeigt, was die Kamera einfängt. Wachen, die mit Kameras ausgestattet sind, tragen entsprechende Hinweise auf ihren Westen.

Die Bodycams der Hochbahn-Wachen sollen sichtbar getragen werden. Foto: Alexis Milne
Die Bodycams der Hochbahn-Wachen sollen sichtbar getragen werden. Foto: Alexis Milne

Bodycams im Einsatz

Die Kameras fassen ständig ein sogenanntes „Pre-Recording“ von zwei Minuten auf, das nicht gespeichert wird – es sei denn, eine tatsächliche Aufnahme wird gestartet. Dann werden die vorherigen zwei Minuten gesichert.

Wenn sich eine Person kritisch verhält, sollen die Wachen den Bildschirm der Bodycams anschalten. Bevor sie eine Aufnahme starten, sollen sie das laut ankündigen. Die Aufnahmen könnten nicht auf den Geräten angesehen werden, so Wiegand. Nur ausgebildetes und dazu bemächtigtes Personal könne die Videos auswerten und gegebenenfalls an die Polizei weiterleiten. Man hoffe jedoch, dass schon der Bildschirm und die Kamera so weit abschrecken, dass es nicht zu einer kritischen Lage komme.

Deeskalation für mehr Sicherheit

Vorgesehen sei, nun Erfahrungen mit den Bodycams zu sammeln, sagt Wiegand. Die Hochbahn stütze sich aber auch auf Berichte von anderen Bahn-Unternehmen, wie der Deutschen Bahn, die ebenfalls Kameras einsetzen. So sei beispielsweise in Wien, wo seit 2018 Bodycams eingesetzt werden, ermittelt worden, dass schon das Einschalten der Displays rund die Hälfte der Fälle deeskaliere – also ohne tatsächliche Aufnahme.

Noch vor einem Jahr hieß es von einer Hochbahn-Sprecherin gegenüber dem Hamburger Abendblatt, dass Bodycams kein Thema seien. Auf die Frage, wieso sie jetzt eingeführt werden, antwortet Wiegand, dass andere Bahn-Unternehmen einen Zuwachs an kritischen Vorfällen verzeichnen. Die Bodycams sollen dieser Entwicklung entgegenwirken. Im Betrieb der Hochbahn seien die Vorfallzahlen aktuell jedoch rückläufig.

Auch KI wird eingesetzt

Die Bodycams seien Teil einer Strategie für mehr Sicherheit in Bahnen und Bussen, so Tjarks – für Fahrgäste und Personal. Der Prüf- und Sicherheitsdienst der Hochbahn werde auf rund 400 Mitarbeitende erweitert, heißt es weiter.

Zudem werde die Hochbahn künstliche Intelligenz einsetzen, um die Wache eventuell „mit Hinweisen auf potenziell sicherheitskritische Vorfälle“ zu unterstützen, so Tjarks. Dabei handele es sich beispielsweise um Situationen, in denen Menschen auf die Gleise fallen.

Diese Maßnahmen ergänzen die Patrouillen der Wachen sowie die 2.500 Kameras in den Hamburger U-Bahnen und die 3.500 Kameras in den Bussen.


lokal. unabhängig. unbestechlich.

Eimsbüttel+

SOMMERSPECIAL:
🔐 2 für 1 – Zwei lesen, einer zahlt
✔️ Voller Zugriff auf alle Inhalte
✔️ Zwei individuelle Zugänge
✔️ Nur 1 x zahlen
⌛ Nur bis 03.09.2025

Mit Eimsbüttel+ hast du Zugriff auf alle Plus-Inhalte der Eimsbütteler Nachrichten. Zudem erhältst du exklusive Angebote, Deals und Rabatte von unseren Partnern.


Eimsbüttel+

Weiterlesen

Seit vergangener Woche steht am Bahnhof Dammtor eine auffällige orange Bank. Worauf sie hinweisen soll.

Mit dem Hamburger Ferienpass finden Kinder und Jugendliche passende Aktivität für die Ferien. Was zu beachten ist.

Im Oktober finden in Hamburg zwei Volksentscheide statt. Die Behörden suchen daher ehrenamtliche Wahlhelfende, die am Abstimmungstag unterstützen.

Über eineinhalb Jahre war sie geschlossen, nun öffnet die Kindertagesstätte Schmusebacke in der Osterstraße 17 wieder ihre Pforten. Ab 1. Juli 2025 betreut ein neues Team
aus Erzieherinnen und Erziehern bis zu 48 Kinder in drei Gruppen.

-
Neu im Stadtteilportal
sulsul Korean Food & Bar

Osterstraße 171
20255 Hamburg

Eimsbüttel+

Stromtarif-Banner

Gratis für 1 Jahr

Lese ein Jahr gratis Eimsbüttel+ beim Wechsel zu Eimsbüttel Strom.*

*Nur für Neukunden Wechseln und Prämie sichern