Campus OpenAir fällt aus
Das Campus OpenAir der Universität Hamburg fällt dieses Jahr ins Wasser. Grund dafür sind nicht zuletzt die Schwierigkeiten um die AStA-Wahl.
Von Nora HelblingDer Termin stand schon lange fest: Am 3. und 4. Juli 2014 sollte es auf dem Uni Campus wieder viel Musik für umsonst und draußen geben. Allerdings hat die politisch schwierige Lage an der Uni nun auch für dieses Musikevent seine Folgen.
„Es kommen mehrere Sachen zusammen“, erklärt Ramon Weilinger vom RCDS den Eimsbütteler Nachrichten am Telefon. Die Wahl zum Studierendenparlament (StuPa) im Januar habe neue Mehrheitsverhältnisse aber noch keinen neuen AStA gebracht – wir berichteten bereits.
„Zur Zeit der Wahl nahmen wir nicht an, dass wir bis Juni noch im Amt sind und sahen uns nicht für die Planungen legitimiert“, sagt Weilinger. Jetzt sei eine Festivalplanung aufgrund der kurzfristigen Terminlage schwierig.
Alternativveranstaltung geplant
Auch bei der Planung gab es Schwierigkeiten. Der AStA, als offizieller Veranstalter, hatte die Jahre zuvor den Verein Originalton Hamburg mit der Vorbereitung und Durchführung des Campus OpenAir betraut. Durch die jährliche Neuwahl der Ansprechpartner im AstA sei aber die Kommunikation schwierig und „teilweise auch hochschulpolitisch motiviert“, erklärte Originalton dazu in einer Stellungnahme per E-Mail an die Eimsbütteler Nachrichten.
Im Sommer 2013 habe bereits Einigkeit bei der gemeinsamen Ausrichtung des Festivals 2014 geherrscht, „aber ab Herbst 2013 stagnierte die Kommunikation seitens des AStAs und wurde trotz mehrmaliger Nachfrage unsererseits erst so spät wieder aufgenommen, dass eine vernünftige und ordnungsgemäße Vorbereitung des Campus OpenAir 2014 zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr gewährleistet werden konnte“, bedauert Christian Müller von Originalton.
Eine kleine Alternativveranstaltung soll es trotzdem geben. Allerdings nicht unter dem Namen Campus OpenAir wie Weilinger erklärt: „Für den Ruf der Veranstaltung finden wir es besser, wenn sie ganz ausfällt und nicht durch etwas Provisorisches ersetzt wird.“
Dieser Artikel ist am Donnerstag, 5. Juni, mit einer Stellungnahme des Vereins Originalton ergänzt worden.