Coole Sache bei Hagenbeck
Bei der aktuell tierischen Hitze braucht man dringend eine Abkühlung – das gilt auch für die Bewohner des Tierparks Hagenbeck.
Von Christina RechWenn sich bei Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius sogar die Wasserbassins der Tiere aufheizen, wird – der Hitze zum Trotz – eben einfach anders Abhilfe geschaffen. Die Tierpfleger Hagenbecks sorgen dafür, dass der Supersommer hier in Hamburg, ihren Schützlingen nicht zu Kopf steigt.
Hier ist’s auszuhalten
Im Eismeer merken die Tiere nicht viel von der aktuellen Hitzewelle – die dortigen Wasserbecken werden extra bis auf zwölf Grad heruntergekühlt und im Gehegeabschnitt „Die Reise der Pinguine“ herrschen dauerhaft maximal sieben Grad. Das erfreut die Eisbären, Walrösser und Pinguine. Apropos Pinguine: Bei den Eselspinguinen gibt es Nachwuchs.
Erst kürzlich haben sich die Kleinen ihren Weg durch die Eierschale gebahnt und können von den Zoobesuchern bestaunt werden. Mit kaum einem Federkleid am Körper freuen sich die Pinguin-Babys wiederum über das schützend-warme Gefieder ihrer Eltern.
Auch wenn es für die Eisbären einladend ist im Schatten zu liegen, zeigen sie sich rege. Das mag damit zusammenhängen, dass sowohl das Männchen und das Weibchen in europäischen Ländern geboren wurden.
„Selbst ist das Tier“
Nicht alle der Tiere Hagenbecks sind derart anfällig für die Hitze. Arten wie das Bennett Känguru, der Brillenvogel und der Mandrill belächeln die aktuellen Temperaturen, die hier in Hamburg als außergewöhnlich hoch gelten. Ihnen reicht es aus, sich ein schattiges Plätzchen unter, oder in einem Baum zu suchen und die Mittagspause etwas in die Länge zu ziehen.
Auch alle Fischarten in Hagenbecks Troparium sind aktuell um ihr Dasein zu beneiden. Diejenigen Tiere, wie beispielsweise die Alpakas, denen die Hitze hingegen mehr zu schaffen macht, funktionieren kurzerhand die Rasensprinkler als Duschvorrichtung um.
Eisbomben
Schon einmal einen Bären ein Eis schlecken sehen? Die pelzigen Kamtschatkabären und alle weiteren Tierarten, denen die Hitze missfällt bekommen sogenannte ‚Eisbomben‘ aufgetischt – ihr Futter wird in Wassereimern eingefroren und anschließend serviert. Dadurch kühlen sich die Bären automatisch auch von innen ab. An Kreativität mangelt es den Tierpflegern ganz offensichtlich nicht, wenn es darum geht, es ihren Tieren gut gehen zu lassen.