Corona-Krise: Wie verhalte ich mich richtig? Wichtige Antworten
Das Coronavirus hat das öffentliche Leben in Eimsbüttel weitgehend lahmgelegt. Wir beantworten eure wichtigsten Fragen zur Krise:
Von Alana TongersHINWEIS: Verfolge die aktuellen Entwicklungen zu COVID-19 in unserem Corona-Newsticker für Eimsbüttel.
Kann ich noch spazieren gehen?
Das Robert-Koch-Institut rät, soziale Kontakte zu meiden und einen Mindestabstand von zwei Metern zu anderen Personen zu halten. Auf Spaziergänge in belebten Gegenden sollte deswegen verzichtet werden.
Mit genügend Abstand zu seinen Mitmenschen ist einem Spaziergang aber nichts entgegenzusetzen.
Bleiben Restaurans geöffnet?
Restaurants dürfen bis zum 30. April von frühestens 6 Uhr bis spätestens 18 Uhr öffnen, wenn sie einen Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Sitz- und Stehplätzen einhalten können.
Einige Restaurants haben sich bereits freiwillig entschieden, ihren Betrieb bis auf Weiteres einzustellen, um der Verbreitung des Virus entgegenzuwirken.
Wie steht es um den Einzelhandel?
Der Einzelhandel bleibt bis zum 30. April geschlossen. Ausgenommen davon sind Läden, die zur Versorgung der Bürger beitragen. Dazu gehören:
- Lebensmittelgeschäfte
- Wochenmärkte
- Abhol- und Lieferdienste
- Getränkemärkte
- Apotheken
- Sanitätshäuser
- Drogerien
- Tankstellen
- Banken und Sparkassen
- Poststellen
- Friseure
- Reinigungen
- Waschsalons
- Zeitungsverkauf
- Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte
- Großhandel
Welche Betreuungsangebote gibt es für Kinder?
Für Schüler bis 14 Jahre ist an den Schulen eine Notfallbetreuung von 8 bis 16 Uhr eingerichtet.
Auch für Kindergärten und Kitas gibt es eine Notfallbetreuung. Diese richtet sich aber vorwiegend an Kinder von Eltern, die in einem Beruf arbeiten, der für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur wichtig ist (z.B. Polizisten, Krankenpfleger, Stadtreinigung).
Finden Schul- und Uni-Prüfungen noch statt?
Die Abschlussprüfungen an den allgemeinbildenden und berufsqualifizierenden Schulen im April und Mai sollen bislang wie geplant stattfinden.
Die Prüfungen an der Universität Hamburg sind bis zum 20. April verschoben. Neue Prüfungstermine werden auf der Website der Universität bekannt gegeben.
Kann ich noch Bus und Bahn fahren?
Das Robert-Koch-Institut empfiehlt, wenn möglich den öffentlichen Nahverkehr zu meiden und das eigene Auto oder Fahrrad zu nutzen oder zu Fuß zu gehen.
Der HVV hat mit verschiedenen Maßnahmen auf die Corona-Krise reagiert. Die vorderen Bustüren bleiben geschlossen, um die Fahrer vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Kunden müssen ihre Karten am Automaten oder über die HVV-App kaufen. Außerdem sollen sich in S- und U-Bahnen die Türen künfitg automatisch öffnen.
Im Hamburger Umland (Pinneberg, Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Lüneburg, Harburg und Stade) wird aufgrund der Schulschließungen nach und nach der Ferienfahrplan eingeführt.
Was bringt ein Mundschutz?
Wer am Coronavirus oder einer anderen Atemwegserkrankung leidet, kann mit dem Tragen eines Mundschutzes seine Mitmenschen vor einer Ansteckung schützen.
Laut Robert-Koch-Institut gibt es jedoch keine Beweise, dass ein Mundschutz eine gesunde Person vor einer potenziellen Ansteckung schützt. Hier hilft häufiges Händewaschen, ein bis zwei Meter Abstand zu anderen Personen sowie die richtige Husten- und Niesetikette.
Wie verhalte ich mich bei Symptomen?
Wer Symptome einer Corona-Erkrankung aufweist und in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet war oder Kontakt zu einer erkrankten Person hatte, kann sich unter der 116117 melden.
Bei dieser Nummer handelt es sich um einen Arztruf. Er ist ausschließlich für Personen, die einen begründeten Verdacht für eine Corona-Erkrankung haben.
Menschen mit Symptomen werden gebeten, keine Arzt- oder Notpraxis aufzusuchen.
Wo kann ich meine Fragen zum Virus stellen?
Bei Fragen zum Thema Coronavirus hat die Gesundheitsbehörde Hamburg eine Hotline eingerichtet.
Unter +49 40 42 82 84 000 werden allgemeine Fragen zum Coronavirus beantwortet. Die Hotline ist 24 Stunden an 7 Tagen erreichbar.