Eimsbüttel damals & heute: Der Karstadt an der Osterstraße
Zeitsprung durch Eimsbüttel: Wie hat sich das Viertel in den letzten Jahrzehnten verändert? Gleicher Ort, anderes Jahrzehnt. Ein Fotovergleich. Diesmal: Wie aus einem schmucken Kaufhaus der Karstadt-Klotz wurde.
Von Alana Tongers1952
Karstadts Geschichte in Eimsbüttel beginnt 1903 in der Eimsbütteler Chaussee 30/34. Über Jahre bleibt die erste Eimsbütteler Filiale dort, bis sie ins ehemalige Kaufhaus Poetsch am Schulterblatt zieht. Bei einem Bombenangriff wird das Gebäude 1943 fast vollständig zerstört. Am 30. August 1951 eröffnet Karstadt einen Neubau in der Osterstraße, der hier in der Festschrift zur Eimsbütteler Woche 1952 beworben wurde.
1970
Die neue Karstadt-Filiale gehört zu den ersten Neubauten der Nachkriegszeit in der Osterstraße. Mit Kurven statt Kanten und vielen Fenstern steht die damalige Fassade im Kontrast zum heutigen Bau. Schon damals gab es eine Rolltreppe, in direkter Nähe hielt die Straßenbahn.
2021
Das Gebäude von 1951 blieb nur rund zwanzig Jahre – denn es mangelte an Platz und Parkraum. 1975 beginnt der Abbruch, 1978 wird der heutige Karstadt fertiggestellt. Immer wieder hat sich im Inneren des Gebäudes etwas getan: Die Technikabteilung verschwand, das Restaurant schloss, Aldi zog ein. Die umstrittene graue Fassade aber ist geblieben.