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Eröffnung und Vernissage. Foto: Anja von Bihl
Innovation

Ein Büro voller Ideen

Es sollte eigentlich eine Bürogemeinschaft werden, drei Männer, drei Schreibtische, Arbeitsgerät und gut. Nach wenigen Wochen aber ist in Eimsbüttel ein kleiner Ort der Begegnung mit den Nachbarn entstanden.

Von Anja von Bihl
Jan Lipka, Ascan Aldag, Thomas Thielemann. Foto: Anja von Bihl
Jan Lipka, Ascan Aldag, Thomas Thielemann an der selbstgebauten Theke. Foto: Anja von Bihl

„Ok, jetzt haben wir die schönen Schaufenster,“ sagt Jan Lipka, „und wir wollten nicht einfach Sichtschutzjalousien davor machen.“ Er und seine beiden Freunde Ascan Aldag und Thomas Thielemann hätten es schade gefunden, den Ausblick auf die Sillemstraße auszusperren. Und damit gaben sie umgekehrt auch für die Passanten den Einblick in ihren Arbeitsraum frei.

Immer mal blieb jemand stehen und sah sich die Lampen und kleinen Gegenstände an, die der hauptberufliche Maschinenbauingenieur Ascan Aldag auf seinem 3D-Drucker herstellt und die hier ursprünglich nur zur Dekoration gedacht waren. Beim nächsten Mal traute man sich, ging in den Laden, und so kam man ins Gespräch.

Jan Lipka sagt, dadurch habe er bereits Kontakte zu interessierten Geschäftspartnern knüpfen können. Er ist Sommelier und Gastronomieberater und vertritt ein Weingut; Weinseminare und Weinproben sollen folgen.

Ganz unterschiedliche Arbeitsfelder

Jan Lipkas Gastronomiemanagement und Engineering-Art, wie Ascan Aldag sein Arbeitsgebiet beschreibt, sind schon sehr verschieden. Wieder etwas ganz anderes macht Thomas Thielemann, ursprünglich aus Thüringen und seit gut zehn Jahren mit den beiden anderen befreundet, die sich schon aus der Schulzeit kennen. Er vertreibt Technologie zur Wasserentkeimung, die umweltfreundlicher ist als harte Chemikalien wie Chlor oder Brom. Eingesetzt wird sie in industriellen Kreisläufen, und zwar derzeit hauptsächlich in Russland. „Die sind da offener für neue Verfahren,“ sagt er. Demnächst geht er für ein halbes Jahr nach Moskau, um seine Anlagen zu betreuen.

Lampe mit gewitzter Magnettechnik. Foto: Anja von Bihl
Lampe mit gewitzter Magnettechnik. Foto: Anja von Bihl

Singularität

Mit Mitte 30 griffen die drei Freunde zu, als zum Juni das Ladenlokal in der Sillemstraße frei wurde. Ein Raum mit Charme, fanden sie. Die Vorstellung war, einen hellen Arbeitsplatz zu haben. An einen Laden war überhaupt nicht gedacht. Das ergab sich erst so, als Nachbarn fragten, ob man die raffinierten Lampen mit den auswechselbaren und immer wieder anders angeordneten Einzelteilen auch kaufen könne. Überhaupt entstehen immer wieder neue Ideen, einfach durch das ständige Gespräch. Primär soll das Ganze aber nach wie vor ein Büro bleiben, das eben auch Publikumsverkehr zulässt. Feste Öffnungs- und Ladenschlusszeiten? Nein danke.

Ein Name steht inzwischen auch draußen über dem Fenster: „Singularität“. Am Sonntag wurde Eröffnung gefeiert mit einer Vernissage. Denn eine Galerie ist nun ebenfalls dabei: An den Wänden hängen Bilder von Oliver Ende. Wie kann es anders sein, ein langjähriger Freund. Gekommen war nicht nur der große Freundeskeis, sondern auch viele Leute aus dem Viertel ließen sich Wein und Kuchen schmecken.

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