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Christine Tenbrink, Leiterin des Sozialkontor-Treffpunkts Hamburg-Mitte in Eimsbüttel. Foto: Catharina Rudschies
Christine Tenbrink, Leiterin des Sozialkontor-Treffpunkts Hamburg Mitte in Eimsbüttel. Foto: Catharina Rudschies
Assistenz

Ein Teil von uns: Treffpunkt des Sozialkontors feiert Neueröffnung

Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen finden im Eimsbütteler Treffpunkt des „Sozialkontors“ Unterstützung und sozialen Anschluss. Nach langwieriger Renovierung feiert der Treffpunkt am 4. September nun offiziell seine Neueröffnung.

Von Catharina Rudschies

Zwei Jahre hat es gedauert, bis der Treffpunkt des Sozialkontors in Eimsbüttel seine Tätigkeiten wieder in vollem Umfang aufnehmen konnte. Aufgrund eines Wasserrohrbruchs mussten die Räumlichkeiten renoviert werden, die Arbeit des Sozialkontors war nur eingeschränkt möglich. Nun sind die Umbauten abgeschlossen. Am 4. September feiert der Treffpunkt seine Neueröffnung.

Das Leben alleine meistern

Als sozialer Träger bietet die BHH Sozialkontor gGmbH Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen Unterstützung an. Von Krankheiten wie Multiple Sklerose über Erblindung oder Asperger Syndrom bis hin zu Depressionen finden Menschen hier die nötige Hilfe, um ihr Leben so gut wie möglich alleine zu meistern.

Dazu bietet der Treffpunkt Hamburg Mitte des Sozialkontors verschiedene Angebote. Menschen mit psychischer Erkrankung oder mit Behinderung, die in ihrer eigenen Wohnung leben, können ambulante Unterstützung erhalten. Der Treffpunkt bietet Beratungen, in denen die Mitarbeiter den Nutzern helfen, Anträge für Therapien oder einen Paragraf-5-Schein zu stellen. „Manchmal kommen die Leute aber auch einfach zu uns und sagen ‚Mir geht es nicht gut. Haben Sie mal ein Ohr?'“, erklärt Christine Tenbrink, Leiterin des Treffpunkts Hamburg Mitte in der Methfesselstraße.

„Wir wollen bunt und vielfältig sein“

So wie der Name schon sagt, soll der Treffpunkt des Sozialkontors ein sozialer Begegnungsort sein. Nicht nur für Menschen mit Assistenzbedürfnissen, sondern auch für die Anwohner im Viertel. „Im Endeffekt wollen wir Inklusion leben, indem wir eine Möglichkeit bieten, dass sich unterschiedliche Menschen treffen“, so Tenbrink. „Wir wollen bunt und vielfältig sein.“

Laut Tenbrink würden Behinderungen und vor allem psychische Erkrankungen auch heute noch in der Gesellschaft stigmatisiert. Im Treffpunkt des Sozialkontors könnten sich betroffene und nicht betroffene Menschen kennenlernen, so „über den Tellerrand hinausschauen und Vorurteile abbauen“, meint die Leiterin.

Menschen zusammenbringen

Um die Begegnungen zwischen den Menschen zu fördern, bietet der Treffpunkt deshalb auch offene Treffs und Aktivitäten rund um die Freizeitgestaltung an. So trifft sich jede Woche zum Beispiel eine Kreativ- und eine Spielegruppe, montags wird gefrühstückt und donnerstags gemeinsam gekocht. „Bei diesen Aktivitäten können wir die Menschen wirklich einbinden“, erzählt Christine Tenbrink. Gleichzeitig könnten die Nutzer aber auch ihre eigenen Ideen einbringen.

Im Treffpunkt in der Methfesselstraße kümmern sich derzeit insgesamt acht Mitarbeiter um rund 60 bis 70 Nutzer. Die Mitarbeiter kommen aus unterschiedlichen fachlichen Bereichen. Aktuell arbeiten im Treffpunkt Sozialpädagogen, Erzieher und sogenannte Nicht-Fachkräfte. „Bei uns können eigentlich alle alles bedienen“, erklärt Leiterin Christine Tenbrink. Je nach fachlicher und professioneller Expertise würden sich aber bestimmte Aufgabenschwerpunkte ergeben.

Eröffnungsfest am 4. September

Laut Christine Tenbrink haben die Mitarbeiter in den letzten zwei Jahren große Flexibilität bewiesen. Während der Renovierungsarbeiten wurden Aktivitäten in andere Räumlichkeiten verlegt. „Wir wollten den Betrieb aufrecht erhalten, weil es den Nutzern sehr wichtig war“, so Tenbrink.

Mit Abschluss der Arbeiten kann der Treffpunkt Hamburg Mitte seine Angebote nun wieder ausweiten. Am Mittwoch, den 4. September werden von 15 bis 18 Uhr offiziell die frisch renovierten Räume eingeweiht. Mit Live-Musik der Band „Mike & Wolle“, einer Lesung, einer Kunstausstellung der Kreativgruppe, Speisen und Getränken soll die Neueröffnun g laut Tenbrink ein bisschen Straßenfest-Charakter erhalten. Das Motto ist natürlich: Alle sind willkommen. Denn: „Wir sind ein Ort, wo niemand ausgeschlossen wird“, so Tenbrink.

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