Eppendorfer Weg: Mutmaßliche Brandstifter festgenommen
In der Nacht zu Montag, den 8. Juli, hat die Polizei bei zwei Männern und einer Frau selbst gefertigte Brandsätze gefunden. Die Verdächtigen wurden festgenommen.
Von Catharina RudschiesIn der Nacht von Sonntag auf Montag haben Beamte des Staatsschutzes in Eimsbüttel drei Personen festgenommen, die vermutlich mehrere Brandanschläge ausüben wollten. Zwei von ihnen sind der Polizei aus der linksextremistischen Szene bekannt.
Selbst gefertigte Brandsätze und Grillanzünder
Zwei Männer im Alter von 31 und 27 Jahren und eine 28-jährige Frau waren der Polizei in einer Parkanlage am Eppendorfer Weg als verdächtig aufgefallen. Sie führten jeweils ein Gepäckstück mit sich.
Die Polizei hielt die Verdächtigen an und überprüfte den Inhalt der Taschen. Dabei fanden sie im Rucksack des 31-jährigen Mannes mehrere selbst gefertigte Brandsätze, Grillanzünder und Handschuhe. Die anderen zwei Personen hatten Wechselbekleidung und Handschuhe bei sich. Alle drei besaßen Feuerzeuge.
Brandstiftungen vorbereitet?
Die Ermittler des Staatsschutzes nahmen die Verdächtigen vorläufig fest. Bei einer Durchsuchung ihrer Wohnungen stellte die Polizei am Montag weitere Beweismittel sicher. „Es besteht der Verdacht, dass die drei angehaltenen Personen schwere Straftaten, mutmaßlich mehrere Brandstiftungen, vorbereitet hatten“, so Polizeisprecherin Nina Kaluza.
Bei den Männern handelt es sich um polizeibekannte Personen, die dem linksextremistischem Spektrum zugeordnet werden. Beide sitzen nun in Untersuchungshaft. Auch für die 28-jährige Frau wurde ein Haftbefehl erlassen. Dieser wurde jedoch ausgesetzt. Die Ermittlungen dauern an.