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Begehung der Kölln-Vogt-Strasse Mitte November Foto: Fabian Hennig

Erstaufnahme am Informatikum eröffnet

Die Erstaufnahme in der Vogt-Kölln-Straße nahe dem Informatikum der Universität Hamburg galt bereits im November als bezugsfertig. Bislang durften dort jedoch keine Flüchtlinge einziehen. Grund waren nicht eingehaltene Brandschutzbedingungen. Nun gab die Innenbehörde grünes Licht für den Bezug.

Von Fabian Hennig

Von der Ankündigung im August 2015 bis zur Eröffnung der Erstaufnahme (ZEA) an der Vogt-Kölln-Straße hat es lange gedauert. Ursprünglich sollten dort schon im Oktober Flüchtlinge einziehen. Dieser Termin konnte allerdings nicht eingehalten werden. Mitte November gab es für Anwohner, Ehrenamtliche und Pressevertreter eine Informationsveranstaltung und die Möglichkeit, die fertige Unterkunft zu besichtigen. Die Innenbehörde konnte die Erstaufnahme jedoch wegen fehlendem Brandschutz nicht freigeben. Nachdem der Brandschutz nun nachgebessert wurde, sind am 30. Dezember 2015 die ersten Flüchtlinge am Informatikum eingezogen.

Die Stadt hat das Gelände für fünf Jahre von der Universität Hamburg gepachtet, die Container sind vorerst für zwei Jahre gemietet.

Das DRK-Team Vogt-Kölln-Strasse Foto: DRK Harburg e.V.
Das DRK-Team Vogt-Kölln-Strasse Foto: DRK Harburg e.V.

Bereits 450 Flüchtlinge untergebracht

Insgesamt werden auf dem Gelände bis zu 512 Flüchtlinge wohnen. Nach Auskunft des DRK-Kreisverbandes Hamburg-Eimsbüttel haben in den ersten Tagen schon 450 Flüchtlinge die Unterkunft bezogen. Der Kreisverband übernimmt auch die Koordination der ehrenamtlichen Helfer und Freizeitangebote vor Ort. Betrieben wird die Unterkunft allerdings vom DRK Harburg.

Die zweigeschossige Containeranlage verfügt über Hygiene-Einheiten und Quarantäneräume und ist mit doppelstöckigen Betten für bis zu acht Bewohner pro Zimmer ausgestattet. Vier Container-Komplexe befinden sich auf dem Gelände. In der Kantine bekommen die Geflüchteten drei Mahlzeiten am Tag. Da der Raum jedoch nicht groß genug ist, findet die Essensausgabe in Schichten statt. Selbst kochen dürfen die Bewohner nicht, da Kochplatten in der Unterkunft ein Feuer auslösen könnten. Ein Stockwerk über der Kantine gibt es Räume, in denen Kinderbetreuung, Deutschunterricht oder sonstige Freizeitangebote stattfinden. Eine Kleiderkammer direkt in der Unterkunft gibt es nicht, diese ist auf die Räumlichkeiten der Diakonie Alte Eichen im Wördemannsweg ausgelagert, in der ZEA gib es lediglich eine Kleiderausgabe.

17 DRK-Mitarbeiter sind ab sofort im laufenden Betrieb vor Ort tätig und kümmern sich um das Unterkunftsmanagement, den Bereich Sozialarbeit, Sprechstunden, Beratungsangebote und die Verwaltung. Zusätzlich betreuen zwei DRK-Mitarbeiterinnen in einer „Spielstube“ die drei- bis sechs-jährigen Kinder.

Einen Überblick über Flüchtlingsunterkünfte und Hilfsangebote in Eimsbüttel findet ihr in diesem Artikel.

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Dieser Artikel wurde am 13. Januar aktualisiert und um Details zur Ausstattung der Flüchtlingsunterkunft ergänzt.

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