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Niels Annen (r.) im Gespräch mit Mansour Asadi (m.) und Karen Nakamura, Integrations-Beauftrage vom ETV sowie Tore Süßenguth vom Entwicklungsdienst. Foto: Alicia Wischhusen.
Niels Annen (r.) im Gespräch mit Mansour Asadi (m.) und Karen Nakamura, Integrations-Beauftrage vom ETV sowie Tore Süßenguth vom Entwicklungsdienst. Foto: Alicia Wischhusen.
Gesellschaft

Gelungene Integration: Freiwilligendienst beim ETV

Der ETV zeigt, wie die gute Integration eines Flüchtlings gelingen kann. Niels Annen (SPD) war vor Ort um sich ein Bild zu machen und sprach mit Vertretern der Zentralstellen über das auslaufende Förderprogramm.

Von Max Gilbert

Mansour Asadi ist vor knapp drei Jahren nach Deutschland gekommen. Er ist vor der „Diktatur“, wie er das Regime im Iran nennt, geflohen. Seit 10 Monaten arbeitet der 30-Jährige beim Eimsbütteler Turnverein, im Rahmen eines Bundesfreiwilligendiensts für Flüchtlinge. Neben seiner Tätigkeit als Platzwart an der Bundesstraße besucht er Integrations- und Sprachkurse.

Bundestagsabgeordneter Niels Annen besucht ETV

Am Mittwoch war der Bundestagsabgeordnete Niels Annen (SPD) vor Ort, um Asidi kennenzulernen und sich ein Bild von der Arbeit des Freiwilligen mit Flüchtlingsbezugs zu machen. An einem runden Tisch in der Geschäftsstelle tauschten sich Annen, Mitarbeiter der verantwortlichen Zentralstellen, Asadi sowie Vertreter des ETVs aus.

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Annen lobte Asadis Engagement und die Integrationsbemühungen des Vereins. Dass der Sportverein bereits seit 2015 erfolgreich Integrationsangebote sportlicher und kultureller Natur bereitstellt, betonte auch der Vorstandsvorsitzende Frank Fechner. Vor Asadi hat bereits ein anderer Geflüchteter einen Freiwilligendienst beim ETV geleistet, er hat nun eine Arbeitsstelle gefunden.

Neben dem Kennenlernen, trugen Tore Süßenguth, vom Entwicklungsdienst AKLHÜ e.V., Ina Buck, Hamburger Sportjugend, und Dirk Henning, Vorstand des Fördervereins Ökologische Freiwilligendienste, auch eine politische Forderung an den SPD-Politiker heran.

Freiwilligendienst: Förderprogramm läuft aus

Die Bundesregierung beschloss den „Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ im Jahr 2015 als Sonderprogramm mit dreijähriger Laufzeit. Das Programm, das Engagements wie das von Mansour Asadi ermöglicht, läuft also Ende 2018 aus, wenn es nicht durch eine parlamentarische Initiative verlängert wird.

Dirk Henning betont, dass die Nachfrage nach den Programmen weiterhin hoch sei. Seit 2015 haben bundesweit schon über 4.000 Geflüchtete aus mehr als 35 Ländern ein solches Freiwilligenprogramm absolviert.

Süßenguth, Buck und Henning setzen sich dafür ein, dass das Sonderprogramm in einen Regeldienst überführt wird. Dafür möchten sie auch Staatsminister Annen als bundespolitischen Fürsprecher gewinnen. Annen verspricht, das Thema mit nach Berlin zu nehmen, jedoch liege die Kompetenz für das Thema nicht bei seinem Ministerium.

Gute Integration kann gelingen

Alle Beteiligten finden, dass eine Fortführung des Programms wünschenswert wäre. Die Strukturen seien nun geschaffen, würde man die Förderungen nicht verlängern, wäre alles umsonst. Denn „Integration benötigt Zeit“, wie Karen Nakamura, Integrationsbeauftragte des ETV, ergänzt.

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Wie eine gute Integration gelingen kann, wird in den aktuellen Debatten zum Thema Migration kaum diskutiert. „Dabei ist es so wichtig, dass gezeigt wird, das es auch Flüchtlinge gibt, die herkommen und freiwillig etwas zurückgeben“, betont Tore Süßenguth.

Sprache als Türöffner zur Gesellschaft

„Mansour“, wie ihn alle im Verein nennen, sagt, für ihn sei der Bundesfreiwilligendienst ein „Türöffner“ in die deutsche Gesellschaft. Nach seiner Sprachprüfung und Abschluss des Freiwilligendienstes will der Iraner eine Ausbildung beginnen.

Dass Asadi sich nicht nur auf dem Papier integriert, zeigt sich beim Besuch seines Arbeitsplatzes. Kurz nach Betreten des Fußballplatzes begrüßt ein kleiner Junge den Platzwart mit einem lauten „Hallo Mansour“. „Hier kennt mich jeder und ich kenne jeden“, erklärt Mansour und lacht.

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