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Eimsbüttel hat ein buntes kulinarisches Angebot. Foto: Ella Schinkel
Leere Tische in Eimsbüttel: Was sagen Eimsbüttelerinnen und Eimsbütteler dazu? Symbolfoto: Ella Schinkel
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Gastro-Szene verändert sich: Geht Eimsbüttel seltener essen?

Eimsbüttel ist bekannt für seine gastronomische Vielfalt, doch immer wieder schließen Restaurants. Was hat das Ausgehverhalten der Eimsbütteler damit zu tun?

Von Ella Schinkel

Wer durch die Nachbarschaft spaziert, findet viele verschiedene Restaurants und Cafés. Doch immer wieder berichten Inhaber von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und zu wenig Kundschaft. Was sagen Eimsbüttelerinnen und Eimsbütteler dazu? Gehen sie seltener essen als früher?

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Sind Restaurantbesuche zu teuer geworden?

Aus einer gemeinsamen Studie des Bayerischen Zentrums für Tourismus und der GfK von 2024 geht hervor, dass 52 Prozent der Befragten aufgrund gestiegener Kosten seltener auswärts essen. Das Ausgehverhalten von 35 Prozent blieb nach eigenen Angaben unverändert. Nur drei Prozent gaben an, 2024 häufiger gastronomische Betriebe besucht zu haben als in den zwei Jahren zuvor.

Das sagen Menschen aus Eimsbüttel

Kofi ist 35 Jahre alt, er erzählt: „Ich gehe weiterhin normal essen, auch wenn es teurer geworden ist. Ich hab einen Laden, zu dem ich oft gehe – und das genauso gerne wie früher.“

Monika (67) sieht das anders. Sie lebt erst seit Kurzem in Eimsbüttel und berichtet, wegen der gestiegenen Preise inzwischen seltener essen zu gehen als noch vor ein paar Jahren. „Ich bin in Rente und da muss man schon ein bisschen rechnen.“

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Die kleinen Restaurants verschwinden

„Essen gehen ist teuer geworden“, sagt Nadja. Sie ist 57 Jahre alt und lebt in Eimsbüttel. „Das Angebot im Stadtteil ist zwar groß, aber die meisten Restaurants gehören zu Ketten.“ Sie gehe etwa viermal im Monat auswärts essen, dann lege sie vor allem Wert auf Qualität und ein schönes Ambiente. Letzteres fehle ihr bei großen Restaurantketten häufig. „Ich glaube, die privat geführten Läden können sich nicht gut halten, ich finde das total schade“, ergänzt sie.

Auch Bettina (64) bedauert die Entwicklung. „Ich finde kleine, inhabergeführte Cafés meistens schöner. Die haben mehr Charme.“ 

Laut einer Studie geht es vielen Menschen ähnlich wie den beiden Eimsbüttelerinnen. 63 Prozent der Studienteilnehmer gaben Gemütlichkeit und Ambiente als wesentliche Kriterien für ein gutes Restaurant an. 49 Prozent schätzen zudem den Faktor Gastlichkeit.

Gibt es noch Stammkunden?

„Ich besuche gerne immer wieder dieselben Restaurants. Da habe ich dann meinen Lieblingsdrink und mein Lieblingsessen“, erzählt Johanna (35). Gleichzeitig schätze sie auch Abwechslung und freue sich über neue Läden im Viertel.

Thomas (39) und Henry (35) erzählen, sie gehören eher in die Kategorie „Stammkunde“. Der eine beim Dönerimbiss, der andere im amerikanischen Burgerladen.


Alteingesessene Betriebe schließen, während neue Restaurants und Cafés eröffnen. Einige Inhaber berichten von wirtschaftlichen Schieflagen, andere expandieren. Einblicke in Eimsbüttels Gastro-Szene.


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