
„Geschichtswerkstatt Eimsbüttel“ eröffnet Fenster-Ausstellung
Die „Geschichtswerkstatt Eimsbüttel“ hat ein neues Projekt ins Leben gerufen. Seit Anfang Oktober läuft die Fenster-Ausstellung „Die Jagd um Eimsbüttels Häuser“.
Von Julia HaasGaleriebesuche an der frischen Luft? Die Geschichtswerkstatt Eimsbüttel macht das möglich. Die neue Fenster-Ausstellung findet unter freiem Himmel statt.
Von drinnen nach draußen
Statt den Innenwänden zieren die ausgestellten Bilder und Infotafeln nun die Fenster – und zwar von außen. Die Idee, die Fenster der Geschichtswerkstatt zu nutzen, gab es schon vor der Pandemie. Mit den Einschränkungen des öffentlichen Lebens kam dann der Gedankenblitz, erklärte Jörg Petersen, Leiter der Einrichtung: „Das Innere muss nach außen.“ Die Fenster-Ausstellung sei unabhängig von Öffnungszeiten und Personenbeschränkungen.
Geschichte des Eimsbütteler Radrennens
Die neue Fenster-Ausstellung widmet sich der Geschichte des Eimsbütteler Radrennens: dem Hans-Lenck-Gedenkrennen. Noah Böker hatte die Idee dazu. Vergangenes Jahr absolvierte der Schüler ein Praktikum bei der Geschichtswerkstatt. In Zusammenarbeit mit Jörg Petersen recherchierte er in den Archiven des Radfahrer Verein Endspurt von 1905 e.V. nach Bildern und Texten. Die Ausstellung verspricht Einblicke in die Geschichte und Stimmung des damaligen Rennens.
Viele Ideen für „Werkstatt der Schüler“
Die Fenster-Ausstellung umfasst acht Fenster mit je zwei Tafeln. In Zukunft sollen vor allem Schüler und Stadtteilgruppen die Ausstellungsfläche nutzen können. Gewechselt wird alle drei Monate. Die aktuelle Ausstellung ist noch bis Anfang Januar zu sehen.
Die Mitglieder der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel sind sich sicher: „Die Ideen sind noch lange nicht erschöpft.“ So gibt es Überlegungen, die Fenster-Ausstellung um Angebote für Kinder – auf entsprechender Augenhöhe – zu erweitern. Die Besucher dürfen gespannt sein.
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel, Sillemstraße 79