„Inlignum“ verkauft Möbel nach Maß – wie funktioniert das?
Ein Möbelstück wie gemacht für die eigene Wohnung. „Inlignum“ macht das möglich und entwirft gemeinsam mit den Kunden das passende Produkt. Über den Weg dorthin.
Von GastEs gibt viele Möbel von der Stange, aber nicht immer ist das passende dabei. Das Möbelgeschäft Inlignum in der Osterstraße bietet Möbel nach Maß. Alle Produkte werden individuell und an die Wohnsituation der Kunden angepasst hergestellt. Wie das funktioniert, erklärt Ladeninhaber Ole Wulf.
Sein Anliegen ist es, Menschen mit Möbelstücke auszustatten, die es nirgendwo sonst gibt. Betten, Sideboards, Tische, Regal und Schränke, die sich ideal in die eigenen vier Wände einfügen.
Erste Vorstellungen bei „Inlignum“ visualisieren
Was es dafür braucht? „Erstmal nur eine grobe Idee”, sagt Wulf. Interessierte empfängt er mit ihrer Wunschvorstellung in seinem Laden in der Osterstraße. Dort entsteht das passende Möbelstück – beziehungsweise ein Entwurf davon.
Beim ersten Beratungsgespräch geht es darum zu klären, was der Kunde möchte. Und was er braucht. „Ich habe dafür einen ziemlich guten Fragenkatalog im Kopf, mit dem wir uns dem gewünschten Produkt nähern.”
Exakte Maße sind für diesen Termin noch nicht relevant, ungefähre Größenangaben können aber helfen. Im Mittelpunkt steht, was das künftige Möbelstück in der Wohnung leisten soll.
Was passt? Ausprobieren!
Im Dialog mit dem Kunden entwirft Wulf das Produkt am Computer. Auf speziellen Wunsch bettet er das Projekt virtuell in die Wohnumgebung ein. „Mein Ziel ist es, gemeinsam mit dem Kunden das bestmögliche Ergebnis zu entwickeln.”
Für Detailfragen wie Farbe und Material hat Wulf eine Auswahl an Objekten vor Ort, die die einzelnen Optionen veranschaulichen. Ob die Regaltür innen oder außen angebracht werden soll, lässt sich am besten durch Ausprobieren herausfinden.
Bei „Inlignum“ unverbindlich stöbern
Am Ende des Beratungsgesprächs steht ein erster Produktentwurf. „Es geht um eine Arbeitsthese, die noch angepasst werden kann.” Auch wie viel das Produkt inklusive Lieferung und Montage kosten könnte, steht damit fest.
Nach der Visualisierung ist ein Aufmaßtermin möglich. Wulf arbeitet dafür seit mehreren Jahren mit einem Monteur zusammen, der nach Terminabsprache beim Kunden vorbeikommt und die Maße nimmt.
Wichtig: Bis zu diesem Zeitpunkt handelt es sich um unverbindliche Beratungen. Quasi um das kostenlose Stöbern im Möbelhaus. Erst wenn das Möbelstück die Erwartungen des Kunden trifft, und dieser per Mail, telefonisch oder persönlich bestellt, beginnt der Kaufprozess.
Am Preis ändert sich nach dem ersten Kostenvoranschlag in der Regel kaum noch etwas, sagt Wulf. Und wenn doch, weil beispielsweise die Maße angepasst werden müssen, spricht er das mit den Kunden ab. „Sie wissen immer, woran sie sind. Das ist mir wichtig.”
Warten lohnt sich
Hergestellt wird das Möbelstück in einer Werkstatt in Berlin. Die Produktion dauert zur Zeit acht bis zehn Wochen, soll sich in Zukunft aber wieder verkürzen.
Wulf weiß, dass das Warten schwerfällt. „Aber es lohnt sich”, versichert er. Am Ende steht ein langlebiges Möbelstück oder eine individuelle Möbelkombination, die sich ideal in die Wohnung einfügt.
Sobald das Produkt in Eimsbüttel ist, kann der Kunde mit dem Monteur einen Termin für Lieferung und Montage vereinbaren. Und dann? „Ich freue mich immer über ein Foto, wenn alles fertig ist”, sagt Wulf grinsend. Schließlich soll alles passen.
Im Laden
Neben den individuell angefertigten Möbelstücken gibt es im Laden vor Ort auch einige Stücke, die direkt mitgenommen werden können. Außerdem erwartet die Kunden eine farbenfrohe Auswahl an Kissen, Decken, Gläsern und Gartenmöbel – alles in Europa hergestellt.
Inlignum, Osterstraße 26