
Rohr am Isebekkanal: Regenwasser wird oberirdisch abgeleitet
Im Zuge der Sielbauarbeiten in der Bismarckstraße wird das Regenwasser die kommenden zwei Jahre überirdisch in den Isebekkanal geleitet.
Von Max GilbertWer in den letzten Tagen den Isebekkanal entlanglief, joggte oder radelte, dem ist möglicherweise ein großes braunes Rohr auf Höhe der Goebenbrücke aufgefallen. In der Bismarckstraße, von der aus das „große Braune“ in den Kanal führt, finden seit diesem Sommer Bauarbeiten für ein neues Abwassersiel statt.
Sielbauarbeiten in der Bismarckstraße
So ein Eingriff am bestehenden Kanalsystem sei immer eine Herausforderung, teilt das verantwortliche Versorgungsunternehmen Hamburg Wasser mit. In der Kanalisation laufen Abwasser und Regenwasser getrennt voneinander ab.
Damit dies auch so bleibt und sich Tunnelbohrer und Regenwassersiel bei den Baumaßnahmen nicht in die Quere kommen, müsse das Regenwasser nun oberirdisch in den Isebekkanal geleitet werden.
Solch ein großes Rohr, wie hier mit 1,20 Meter Durchmesser, sei notwendig, um auch bei Starkregen keine Probleme zu bekommen, so eine Pressesprecherin von Hamburg Wasser.
Bis 2019: Überirdisches Rohr in den Isebekkanal
Bei einigen Eimsbüttelern kommt der überirdische Regenwasser-Kanal derweil nicht so gut an. „Scheußlich“ sehe das Rohr aus, schreibt eine Leserin. Sie wird sich allerdings gedulden müssen. Das Rohr ziert das Kanalufer zwar nur übergangsweise bis Ende der Baumaßnahmen – diese dauern jedoch voraussichtlich noch bis Herbst 2019.