Pläne für beleuchtete Spielplätze in Eimsbüttel
SPD und Grüne setzen sich für eine Beleuchtung auf den Eimsbütteler Spielplätzen ein. Dadurch sollen diese in den Wintermonaten von Eltern und Kindern länger genutzt werden können.
Von Eva BollerEltern, die mit ihren Kindern in den dunklen Monaten ab 16 Uhr noch auf einen Spielplatz wollen, sollten bisher am Besten eine Taschenlampe dabei haben. Denn selbst wenn es zu Beginn noch hell ist, erkennt man bald nur noch die Umrisse von Schaukel, Rutsche und Co.
Einige Eltern aus Eimsbüttel haben sich daher an Charlotte Nendza-Ammar (SPD) gewandt, die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Sie schlagen vor auf den Spielplätzen in Eimsbüttel eine Beleuchtung anzubringen.
Besonders berufstätige Eltern wünschen sich Beleuchtung
Nendza-Ammar sagt: „mehrere Eltern sind unabhängig voneinander auf mich zugekommen und haben berichtet, dass sie es schade finden, dass sie mit ihren Kindern nach der Ganztagsbetreuung nicht noch kurz auf einen Spielplatz gehen können.“ Besonders für berufstätige Eltern sei es schade, dass sie diese Option nicht hätten.
Ein Antrag dazu Beleuchtung auf Spielplätzen anzubringen wurde im Jugendhilfe Ausschuss nun beschlossen. Jetzt wird noch im Bezirksamt geprüft, welche Möglichkeiten und Kosten das Pilotprojekt mit sich bringen würde.
Die Verwaltung wird voraussichtlich bis nach der Sommerpause dazu beraten. Auch darüber, welcher Spielplatz in Eimsbüttel für dieses Pilotprojekt ausgewählt werden wird.
Die Beleuchtung eines einsamen Spielplatzes
Wahrscheinlich soll es sich zunächst nur um einen Spielplatz im Eimsbütteler Kerngebiet handeln, so Nendza-Ammar: „Es erscheint sinnvoll einen Spielplatz auszuwählen, der in der Nähe einer Straßenbeleuchtung liegt, damit der Anschluss an die Stromleitung leichter ist.
Außerdem sollte es ein viel besuchter Spielplatz sein, damit wir nicht unnötigerweise einen einsamen Spielplatz erleuchten.“ Die Nutzung des Spielplatzes soll dann in Stichproben überprüft werden.
Kein Flutlicht
Um die Anwohner in der Nähe des Spielplatzes nicht zu stören, soll kein Flutlicht verwendet werden – wie etwa bei Sportplätzen.
Stattdessen denkt man darüber nach eine Lampe – vielleicht aus erneuerbaren Energien – zu installieren, die zwar den Platz sicher erleuchte, jedoch die Anwohner nicht unnötig belästige. Ab 19 Uhr solle das Licht dann schließlich ausgehen.
Baubeginn wohl erst 2019
Was die Kosten betrifft, müsse erst noch abgewartet werden, was das Bezirksamt bis zum Ende der Sommerpause berechne. Dann könnte es ganz schnell gehen, je nachdem wie das Wetter den Bau noch zuläßt. Nendza-Ammar rechnet jedoch mit einer Baumaßnahme für den ersten Spielplatz erst ab 2019.