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Am Dienstagmorgen trafen sich Schüler vor dem EWG zu einer Kundgebung gegen Rechts. Foto: Julia Haas
Am Dienstagmorgen trafen sich Schüler vor dem EWG zu einer Kundgebung gegen Rechts. Foto: Julia Haas
Protest

AfD-Politiker an Eimsbütteler Schule eingeladen – Schüler demonstrieren

Schüler versammelten sich am Dienstagmorgen bei einer Kundgebung gegen Rechts. Auslöser war, dass ein AfD-Politiker am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium auftreten sollte.

Von Julia Haas

Vor Unterrichtsbeginn an der Schule zu erscheinen, machte diesen Schülerinnen und Schülern am Dienstagmorgen nichts aus. Um halb acht trafen sie sich zu einer Kundgebung gegen Rechts am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium. Eigentlich hätte hier wenige Stunden später ein AfD-Politiker an einer Podiumsdiskussion teilnehmen sollen. Die Veranstaltung wurde abgesagt, der Protest fand dennoch statt.

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Zur Kundgebung waren zehn Teilnehmende angemeldet worden, wie die Polizei mitteilte. In der Spitze hätten heute bis zu 60 Personen an der friedlichen Versammlung teilgenommen, so ein Polizeisprecher.

Initiative ruft zu Kundgebung vor Schulbeginn auf

Nach Angaben der Organisatoren der Kundgebung hätte am Dienstag eine Podiumsdiskussion zur politischen Bildung stattfinden sollen. Zu der Veranstaltung im Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium (EWG) sei auch Marc Cremer-Thursby eingeladen gewesen. Er ist Mitglied der AfD und kandidiert bei der Bürgerschaftswahl im Wahlkreis Eimsbüttel.

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Der Account „Offenes Antifa Treffen Hamburg“ hatte auf Instagram vor zwei Tagen zu einer Kundgebung an der Schule aufgerufen. Man wolle der rechten Propaganda am EWG entgegentreten, hieß es dort.

Podiumsdiskussion mit AfD-Politiker abgesagt

Gestern folgte ein neuer Post. „Antifa wirkt“, schrieben die Initiatoren der Kundgebung. Die Podiumsdiskussion sei abgesagt worden – wegen Beschwerden von Schülerinnen, Schülern und Eltern sowie der angekündigten Proteste.

In einem Schreiben des Elternrats, das den Eimsbütteler Nachrichten vorliegt, heißt es, die Schulleitung habe die Veranstaltung abgesagt, da der Schulfrieden Vorrang habe.

Kundgebung am frühen Morgen: „Protest wirkt“

Die Kundgebung fand dennoch statt. „Wir nutzen die Chance, um vor der Schule aufzuklären“, sagte ein junger Mann, der am Morgen Flyer verteilte. Ein Infotisch war aufgebaut.

An der Veranstaltung beteiligten sich Schüler vom EWG, aber auch von anderen Schulen sowie Menschen aus der Nachbarschaft. Eine Frau von der Friedensinitiative Altona war gekommen. Sie finde es schlimm, dass die Podiumsdiskussion erst nach Druck von außen abgesagt wurde.

Für viele Teilnehmende der Kundgebung war aber auch genau das wichtig, um zu zeigen: „Protest wirkt“.

Update vom 11. Februar 2025, 11:28 Uhr: Der Artikel wurde um die Angaben der Polizei zur Teilnehmerzahl ergänzt.


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