Quartiersgarage für Eimsbüttel
Nach mehr als vier Jahren werden die Pläne für eine neue Tiefgarage in Eimsbüttel konkret. Neuer Standort: unter dem Reinmüller-Sportplatz an der Tornquiststraße. Die Bezirksversammlung hat die Pläne beschlossen. Nun sucht das Bezirksamt nach einem Investor.
Von Louisa GreweSeit mehr als vier Jahren laufen die Gespräche für eine Quartiersgarage in Eimsbüttel. Nachdem die Planungen mit Investor Kurt Groenewold gescheitert waren, hatte die Bezirksversammlung die Verwaltung 2014 beauftragt zu prüfen, ob eine Quartiersgarage unter dem nördlichen Reinmüller-Sportplatz errichtet werden könnte. Das Ergebnis: Die Errichtung einer Quartiersgarage wäre technisch machbar, so das Bezirksamt. Der nächste Schritt ist ein so genanntes Vorbescheidsverfahren, in dem das Bauamt dem Projekt rechtliche Sicherheit geben soll.
Zwischenzeitlich war eine Alternative zu dem jetzt geplanten Standort ins Gespräch gekommen. Der Vorschlag lautete, den Spielplatz der Elbkinder-Kita an der Tornquiststraße auf Kosten des Grünzugs zu erweitern. Doch diese Pläne seien vom Tisch, so das Bezirksamt. Es sei wichtiger, die Grünfläche zu erhalten und eine Tiefgarage dort zu errichten, wo derzeit der HEBC seinen Grandplatz betreibt. Die Garage könne später rund 200 Stellplätze bieten. Die Zufahrt würde über die Tornquiststraße erfolgen.
Investor trägt auch Kosten für Sportplatzerneuerung
„Durch eine Quartiersgarage im Umfeld der Osterstraße sollen Parkmöglichkeiten geschaffen werden, die Nutzern der Osterstraße und der umliegenden Bewohnerschaft zugutekommen“, beschreibt das Bezirksamt die Vorteile der Quartiersgarage. Auch der HEBC würde von dieser Lösung im besonderem Maße profitieren, so das Bezirksamt. Der aktuelle Sportplatz sei in einem katastrophalen Zustand.
Das Bezirksamt plant, das Projekt über eine Konzeptausschreibung an einen Investor zu vergeben. Dieser müsse auch die Wiederherstellung des Sportplatzes auf der zu errichtenden Tiefgarage übernehmen. Das Bezirksamt finde es sinnvoll, dort einen Kunstrasenplatz zu bauen. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten würde der Bezirk dem HEBC den Sportplatz für eine sportliche Nutzung überlassen.
Die größte Aufgabe sei es nun einen Investor zu finden, der diese Idee mitträgt. Mit dem Ausschreibungsverfahren wird nach Angaben des Bezirksamtes nicht vor Mitte 2017 gerechnet.