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Warnstreik beim NDR: Auch der Standort Lokstedt ist betroffen. Foto: Fabian Hennig
Warnstreik beim NDR: Auch der Standort Lokstedt ist betroffen. Foto: Fabian Hennig
Lokstedt

Streik beim NDR: „Keine Abkoppelung vom öffentlichen Dienst“

Am Mittwoch treten an allen NDR-Standorten die Angestellten in Streik. Es könnte zu Einschränkungen im TV- und Radioprogramm kommen.

Von Catharina Rudschies

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) am 18. September ab 6 Uhr bis zum 19. September, 3 Uhr zum Streik auf. Ver.di und der NDR befinden sich derzeit in Tarfiverhandlungen. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Gehälter und Honorare vergleichbar mit denen im öffentlichen Dienst.

Abkoppelung vom öffentlichen Dienst?

Betroffen vom Streik sind alle NDR-Standorte in ganz Norddeutschland, darunter auch in Lokstedt. Neben den fest Angestellten sollen sich auch freie Mitarbeiter, Azubis und Volontäre an dem Warnstreik beteiligen.

Im Mittelpunkt der Forderungen von ver.di stehen Gehaltserhöhungen von 6 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Laut ver.di-Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe hatten sich die Gehaltsentwicklungen beim NDR in den letzten Jahrzehnten an denen im öffentlichen Dienst orientiert. „Davon wollen die Arbeitgeber jetzt Abstand nehmen“, so Stubbe. „Auch wenn der NDR eine andere Rechtsform hat als der öffentliche Dienst, sehen wir die Arbeit des NDR als eine öffentliche Dienstleistung an.“ Ver.di und die Beschäftigten des NDR würden eine Abkoppelung vom öffentlichen Dienst daher ablehnen.

„Für gute Arbeit muss auch gutes Geld gezahlt werden“

Im März dieses Jahres hatte ver.di für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder Gehaltserhöhungen von mindestens 8 Prozent erwirkt. Das Angebot des NDR liegt derzeit bei einer Steigerung der Gehälter und Honorare von 3,1 Prozent rückwirkend ab dem 1. April 2019 und weitere 1,2 Prozent ab dem 1. April 2020, also knapp 50 Prozent unter dem Ergebnis des öffentlichen Dienstes.

„Für gute Arbeit muss auch gutes Geld gezahlt werden“, heißt es von Martin Dieckmann, ver.di-Fachbereichsleiter. Es sei nicht akzeptabel, „über dauerhafte Gehalts- und Honorarkürzungen die Finanzen der Sender zu stabilisieren“.

Neben höheren Gehältern umfassen die Forderungen auch bessere Arbeitsbedingungen der NDR-Beschäftigten. Dazu gehörten zum Beispiel die Entfristung von Arbeitsverhältnissen, bessere Bedingungen für freie Mitarbeiter und ein Mietkostenzuschuss für Auszubildende, so Stubbe. Momentan würde ein steigender Arbeitsdruck, der Wegfall von Arbeitsplätzen und unsichere Arbeitsverhältnisse den Alltag der Beschäftigten bestimmen, erklärt er.

Der NDR signalisierte heute Vormittag weitere Verhandlungsbereitschaft. Die nächste Tarifrunde findet am 24. September statt.

Möglicher Ausfall von NDR-Sendungen

Durch den Warnstreik an den NDR-Standorten könnte es zu Einschränkungen im TV- und Radioprogramm des Senders kommen. Schon im Juni hatte es wegen eines Streiks Programmausfälle gegeben. Der NDR informiert über alle Programmänderungen auf ndr.de sowie im Videotext.

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