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Kalliope
Der Vorstand des Kalliope-Theaters an der Uni Hamburg (v.l. Nele Zydziak, Franziska Vagts und Teresa Carrizo). Foto: Justus Peters
Studententheater

Neue Herausforderungen für das Kalliope-Theater

Die Studenten vom Kalliope-Theater stellen nicht nur eigene Stücke auf die Beine, sie möchten nun auch Schüler mit Theaterliteratur in Berührung bringen. Eine Crowdfunding-Kampagne soll den Fortbestand des Projektes sichern.

Von Leon Battran

Seit der Gründung des Vereins 2014 hat sich das Kalliope-Theater kontinuierlich weiterentwickelt. Damals entstand die Gruppe als studentische Initiative an der Uni Hamburg mit dem Ziel, eine unabhängige Theatergruppe in studentischer Hand zu etablieren und jedes Semester an der Uni ein Stück aufzuführen. Das ist der Gruppe bislang gelungen, zuletzt stand eine Adaption von Franz Kafkas “ Die Verwandlung“ auf dem Spielplan.

Theater für Schüler

Im Mittelpunkt des Vereins steht immer noch die Aufführung eines Regiestücks in jedem Semester. Darüber hinaus haben Studenten unter Kalliope eine Kollektivtheatergruppe, sowie eine Gruppe für Improvisationstheater initiiert.

Nele Zydziak und Franziska Vagts haben mit einigen Schauspielern aus der vergangenen Produktion eine Inszenierung mit dem Titel „Die neuen Leiden der Jungen“ frei nach Johann Wolfgang von Goethe erarbeitet. Dabei gehe es nicht nur um die Tragödie zweier junger Herzen, die nicht zueinander finden. „Wir möchten uns Werther als Außenseiter und Aussteiger ansehen und seine Gefühle und Erfahrungen auf die Lebenswirklichkeit junger Menschen übertragen“, erklärt Franziska. „Wir alle sind ein wenig wie Werther: jung und auf dem Weg irgendwohin.“

Mit der Inszenierung möchte der Vorstand Schülern der gymnasialen Oberstufe Literatur näherbringen. Die schauspielerische Umsetzung und Besuche an den jeweiligen Schulen sollen die Distanz zur Literatur abbauen. Mit ihrer Werther-Inszenierung wird Kalliope außerdem im Mai in Dresden bei „quergespielt„, dem ersten deutschlandweiten Festival für studentisches Theater, zu Gast sein. Als nächstes planen die drei, ein Stück für Grundschüler zu produzieren.

Uni Hamburg: 675.000 Euro für Projekte der Geisteswissenschaften

Die Universität Hamburg erhält im Zuge einer Ausschreibung der VolkswagenStiftung insgesamt 675.000 Euro an Fördergeldern. Dabei wurden zwei Projekte ausgezeichnet. Ziel der Ausschreibung war es, Möglichkeiten zu erarbeiten, wie neue Verfahren der digitalen Geisteswissenschaften mit den bisherigen Ansätzen kombiniert werden können.

Crowdfunding zur Kostendeckung

Mittlerweile ist das Projekt gewachsen. Kalliope konnte mehrere Kooperationspartner und Unterstützer gewinnen. Der Verein arbeitet mit den University Players, der anderen, englischsprachigen Theatergruppe an der Uni zusammen. Auszubildende der FaceArt-Academy kümmern sich um die Maske. Zudem werden die Studenten vom Alumniverein der Universität unterstützt – sowie Carlsberg als Getränkesponsor für die Aufführungen.

Dennoch reichen die Fördergelder und Einnahmen nicht aus, um die Produktionskosten zu decken. Die Beteiligten sind Laien; Studenten mit Ideen und Begeisterung für das Theater, die unentgeltlich an den Projekten mitwirken. Es entstehen jedoch Kosten für Bühnenmaterialien und Requisiten, Kostüme, Technik und mehr.

Einen großen Kostenpunkt macht die Miete von Räumen an der Uni aus. Aufgeführt wird im Hörsaal, geprobt auch mal im Seminarraum. Während der Öffnungszeiten der Fakultät und solange der Raum verfügbar ist, ist das problemlos möglich. Andernfalls muss der Verein einen Pförtner bezahlen. Die Kosten dafür haben sich erhöht, seit die Uni die Vermittlung an eine private Sicherheitsfirma übertragen hat. Die Realisierung des nächsten Semesterprojekts war in Gefahr. Deshalb entschlossen sich die Studenten zu einer Crowdfunding-Aktion in Kooperation mit der Hamburger Volksbank, um Spenden zu sammeln. Die Aktion läuft noch bis zum 31. März, der Vorstand ist sehr optimistisch, dass der Zielbetrag von 3000€ erreicht wird.

Transparenz: Unser Redakteur Leon Battran war bis vor einem Jahr beim Kalliope-Theater aktiv beteiligt. Er hat den Artikel im Rahmen seiner freiwilligen Arbeit erstellt. Der Text wurde durch das Lektorat der Redaktion bearbeitet, sodass der journalistischen Sorgfaltspflicht nachgekommen wurde.

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