
Umfrage: Wie wirksam war der Umbau der Osterstraße?
Das Bezirksamt Eimsbüttel plant im Sommer eine Evaluierung des Osterstraßenumbaus. Im Zuge dessen sollen Videoaufzeichnungen und Umfragen durchgeführt werden, um die Wirksamkeit und Zufriedenheit des Umbaus zu ermitteln. Wir fragen jetzt schon, wie ihr den Umbau findet.
Von Alicia WischhusenKaum ein Eimsbütteler Bauvorhaben hat in den letzten Jahren mehr polarisiert als der Umbau der Osterstraße. Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer sollte her, um die Verkehrslage zu entspannen. “Der Umbau bietet definitiv eine Verbesserung und eine gute Regelung zwischen den Verkehrsteilnehmern – vor allem zwischen Fußgängern und Radfahrern”, hieß es 2017 von Hansa-Sprecher Christian Hieff vom ADAC (Allgemeiner Deutscher Auto Club).
Evaluierung soll Wirksamkeit prüfen
Doch das acht Millionen teure Bauprojekt gerät immer wieder in Kritik, die vor allem Rad- und Autofahrer äußern. Radfahrer fühlen sich von Autofahrern bedrängt, die sich beim Überholen nicht an den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern halten. Autofahrer und vor allem Lieferanten finden kaum Platz zum Halten und parken daher oftmals auf Mittel- oder Fahrradstreifen.
Das Bezirksamt plane nun eine Evaluierung der Verkehrsabläufe innerhalb der Osterstraße, teilte Kay Becker vom Bezirksamt Eimsbüttel mit. Eine solche hatte es 2015, vor dem Umbau der Einkaufsstraße, schon gegeben, die nun als Vergleichsmaterial dienen soll.
Videoaufnahmen und Datenschutz
Die Erhebung der Verkehrsabläufe soll im Mai oder Juni dieses Jahres mit Hilfe von Videoaufzeichnungen und Umfragen vorgenommen werden. So möchte das Bezirksamt Daten zur allgemeinen Verkehrsqualität sammeln, darunter Geschwindigkeitsprofile, Unfallanalysen und Parkraumauslastung.
An drei Werktagen wolle man acht Kameras an verschiedenen Standpunkten positionieren, um Videoaufnahmen vom Verkehr zu machen, erklärte Becker. Bei der Verwendung von Videoaufnahmen tauchen natürlich Fragen nach dem Datenschutz auf. Hierfür versichert Becker, dass die Aufzeichnungen eine sehr grobe Auflösung hätten, auf denen gar nicht viel zu erkennen sei. Es ginge nur darum, den Durchgangsverkehr an PKW, LKW, Fahrradfahrern und Fußgängern analysieren zu können. „Personen wird man nicht identifizieren können“, sagt Becker.
Zudem werden zusätzlich Passanten, Besucher, Gewerbetreibende und Bewohner befragt, damit diese den Umbau bewerten und mögliche Mängel aufzeigen können. Auch stündliche Rundgänge, die die Auslastung des Parkraums dokumentieren sollen, seien Teil der Evaluierung, so Becker weiter. Die Ergebnisse erwarte man in den Sommermonaten.
Die Umfrage zum Osterstraßenumbau:
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