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Die zweite Mannschaft vom FC St. Pauli gewann im November mit 2:0 im Stadion Hoheluft. Foto: Tim Eckhardt
Die zweite Mannschaft vom FC St. Pauli gewann im November mit 2:0 im Stadion Hoheluft. Foto: Tim Eckhardt

Und wieder keine Punkte

Der SC Victoria findet einfach nicht in die Spur, auch im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FC St. Pauli setzte es eine Niederlage. Trotz zahlreicher Torgelegenheiten für die Mannschaft von Trainer Lutz Göttling stand am Ende ein 0:2 zu Buche. Wieder kein Tor geschossen, wieder keine Punkte erobert, weiterhin Letzter.

Von Steffen Vogler

Der geneigte Eimsbütteler Sportsfreund konnte sich an diesem Samstag gleich über mehrere Dinge wundern. Die Ansetzung des Spiels, welches nahezu parrallel zum Spiel der ersten Mannschaft der Kiezkicker statt fand, dürfte den Besucherzahlen zumindest keinen Gefallen getan haben.

Die Victoria-Ultras blieben das ganze Spiel über stumm. Foto: Tim Eckhardt
Die Victoria-Ultras blieben das ganze Spiel über stumm. Foto: Tim Eckhardt

Noch dazu blieb die sonst für ihre ausdauernden Anfeuerungsrufe bekannte Nordtribüne am gestrigen Samstag erstaunlich stumm. Die Victoria-Ultras von „Nordkaos“ wollten die Mannschaft mit ihrem Schweigen und dem Spruchband: „Wenn ihr aufwacht, wachen wir auf!!!“ anspornen, sich endlich aufzubäumen.

Ein gewohntes Bild zu Spielbeginn

Das Spiel selbst begann dann wie die meisten Victoria-Heimspiele in der letzten Zeit: mit einem frühen Gegentor. Zwar konnte Victoria-Spieler Vincent Boock in der 4. Minute den ersten Torschuss des Spiels abgeben, dieser geriet jedoch zu schwach um den erfahrenen Torwart Philipp Heerwagen (33 Spiele in der ersten und 134 Spiele in der zweiten Bundesliga) wirklich in Bedrängnis zu bringen.

Die Spieler des FC St. Pauli konnten schon früh ihr erstes Tor bejubeln. Foto: Tim Eckhardt
Die Spieler des FC St. Pauli konnten schon früh ihr erstes Tor bejubeln. Foto: Tim Eckhardt

Zwei Minuten später war es dann geschehen. Eine Flanke von St. Pauli wurde von einem Victoria-Abwehrspieler per Kopf touchiert und damit auf den völlig frei stehenden Felix Drinkuth weiter geleitet. Dieser blieb ruhig und schloss wohl überlegt hoch ins lange Eck ab.

Es hätte noch schlimmer kommen können

Nur eine Minute später köpfte St. Pauli-Stürmer Laurynas Kulikas eine Flanke aus kurzer Distanz an die Latte. Dann schien die Mannschaft des SC Victoria endlich zu erwachen und fand besser ins Spiel. In der 16. Minute konnte sie sich die erste gute Gelegenheit spielerisch erarbeiten. Steven Lindener spielte einen Steilpass auf Conrad Azong, welcher den Ball wiederum quer in die Mitte passte. Dort stand Benjamin Bambur, welcher das Spielgerät jedoch nicht verwerten konnte, weil er durch einen Verteidiger gestört wurde.

Mehr Ballbesitz für Victoria, Chancen auf beiden Seiten

Wie immer spielte die Mannschaft des SC Victoria mit großem Engagement. Foto: Tim Eckhardt
Wie immer spielte die Mannschaft des SC Victoria mit großem Engagement. Foto: Tim Eckhardt

In der Folge entwickelte sich ein durchaus interessantes Fußballspiel. Der SC Victoria wies mehr Ballbesitz und Spielanteile auf, die Mannschaft des FC St. Pauli verteidigte konzentriert und versuchte durch Konter für Torgefahr zu sorgen. In der 28. Minute ergab sich für die Gästemannschaft dann eine gute Gelegenheit durch eine Standardsituation. Aus etwa 28 Metern zentraler Position spielte der ebenfalls Bundesliga erfahrene Kapitän der Braun-Weißen, Christian Rahn, einen steilen Pass auf den links neben der Mauer stehenden Mustafa Zazai. Der Versuch geriet jedoch etwas zu stark, sodass er unerreichbar ins Aus rollte. Trotzdem eine gute Idee.

Victorias Druckphase vor der Halbzeit

Die Gäste waren vor allem durch schnelle Konter gefährlich. Foto: Tim Eckhardt
Die Gäste waren vor allem durch schnelle Konter gefährlich. Foto: Tim Eckhardt

Danach gab dann Victoria bis zur Halbzeit den Ton an. Erst konnte der auffällig spielende Steven Lindener den Ball per Kopf nicht druckvoll genug auf das Tor bringen (33. Minute), dann schoss Benjamin Bambur den Ball aus kurzer Distanz von halblinks neben das Gehäuse des Gäste-Keepers (35.). So ließ sich auch am Ende dieser Halbzeit konstatieren: Dem SC Victoria gelingt es derzeit schlichtweg nicht, den Ball im gegnerischen Tor unter zu bringen.

Mit Wiederanpfiff fast das 0:2

Kurz nach der Halbzeit hätte Felix Drinkuth dann fast sein zweites Tor erzielt. Diesmal schob er den Ball allerdings flach links am Tor vorbei. Danach zeigte sich den 261 Zuschauern, davon 21 im geöffneten Gästeblock, wieder das gewohnte Bild. Victoria hat den Ball, kann aber keine großartigen Gelegenheiten heraus spielen. St. Pauli kontert

Die Entscheidung

In der 77. Minute sah Victoria-Kapitän Marcus Rabenhorst die Rote Karte. Foto: Tim Eckhardt
In der 77. Minute sah Victoria-Kapitän Marcus Rabenhorst die Rote Karte. Foto: Tim Eckhardt

Eine alte Fußballweisheit besagt, dass derjenige, der seine Chancen nicht nutzt, dafür irgendwann bestraft wird. Das sollte wieder einmal bestätigt werden. In der 73. Minute konnte der FC St.Pauli nach Ballverlust von Victoria in der Vorwärtsbewegung das zweite Tor erzielen. Der steil geschickte Kwasi Okyere Wriedt behielt seine Nerven im Griff und schoss am herauseilenden Torwart Tobias Grubba vorbei ins leere Tor.

Nur vier Minuten später sah Victoria-Kapitän Marcus Rabenhorst die Rote Karte nach einer Tätlichkeit. Spätestens da war mit einem Punktgewinn der Heimmannschaft nicht mehr zu rechnen.

Kurz vor Schluss noch die Chance auf den Ehrentreffer

In der letzten Minute bot sich dann immerhin noch die große Chance auf den Ehrentreffer. Symptomatisch allerdings, dass auch diese Gelegenheit vergeben wurde. Der eingewechselte Cem Cetinkaya lässt zuerst einen St. Pauli-Vertediger geschickt stehen, statt dann jedoch selber den Abschluss zu suchen, spielte er einen Querpass auf den ebenfalls eingewechselten Robert Subasic, welcher den Ball wiederum nicht auf das Tor bringen konnte. Wenig später erfolgte der Abpfiff durch Schiedsrichter Julian Lüddecke.

Göttling: „…beschissen spielen und drei Punkte holen.“

“Ich würde gerne einmal beschissen spielen und drei Punkte holen.” sagte Lutz Göttling auf der anschließenden Pressekonferenz. Foto: Tim Eckhardt
“Ich würde gerne einmal beschissen spielen und drei Punkte holen.” sagte Lutz Göttling auf der anschließenden Pressekonferenz. Foto: Tim Eckhardt

Thomas Meggle, Coach der Zweitvertretung des FC St. Pauli, zeigt sich im Anschluss zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Sie habe konzentriert verteidigt und eine astreine Leistung abgeliefert. Lutz Göttling hingegen reagierte hingegen ziemlich gefasst auf die Situation. Zum Ende hin konstatierte er dann jedoch auch: „Ich würde gerne einmal beschissen spielen und drei Punkte holen.“

Situation immer bedrohlicher

So aber spielte seine Mannschaft zwar eine engagierte Partie mit einigen durchaus guten Torgelegenheiten, ohne sich jedoch dafür zu belohnen. Während der FC St. Pauli sich über die wichtigen drei Punkte freuen kann und einen kleinen Schritt von den Abstiegsrängen weg machte, findet sich der SC Victoria in einer bedrohlichen Situation wieder. Nur neun geschossene Tore in 14 Spielen stehen zu Buche. Und sieben Punkte Abstand sind es nun auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Die nächste Gelegenheit, das Ruder rumzureissen, hat die Mannschaft dann am 10.11.2013 beim Spiel in Goslar. Langsam wird es Zeit.

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 Die Regionalliga Nord

SpieleGUVToreDifferenzPunkte
1.VfL Wolfsburg II1491436 : 12+2428
2.VfB Oldenburg1383233 : 19+1427
3.SV Meppen1474325 : 17+825
4.Goslarer SC 081473425 : 18+724
5.ETSV Weiche Flensburg1473423 : 18+524
6.SV Werder Bremen II1473431 : 28+324
7.BSV SW Rehden1457222 : 17+522
8.TSV Havelse1454522 : 22+019
9.Hannover 96 II1445525 : 22+317
10.FC Eintracht Norderstedt1445521 : 24-317
11.BV Cloppenburg1445523 : 27-417
12.SV Eichede1451823 : 31-816
13.FC St. Pauli II1451819 : 27-816
14.VfR Neumünster1444617 : 26-916
15.Hamburger SV II1343623 : 23015
16.SV Wilhelmshaven1428415 : 18-314
17.Eintracht Braunschweig II1434711 : 22-1113
18.SC Victoria Hamburg141499 : 32-237
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