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Unterbringung im Container. Foto: Tim Eckhardt
Unterbringung im Container. Foto: Tim Eckhardt

Wohnung gesucht!

Zwei Familien des Flüchtlingsdorfs an der Lokstedter Höhe brauchen dringend eine Wohnung. Im März wird Nachwuchs erwartet. Die Paten bitten um Hilfe, denn die Bedingungen in den Containern sind nicht für Neugeborene ausgerichtet.

Von Nora Helbling
Das Containerdorf ist nur als Übergangslösung gedacht. Foto (Archiv): Tim Eckhardt
Das Containerdorf ist nur als Übergangslösung gedacht. Foto (Archiv): Tim Eckhardt

Für Anne Thaker und ihren Mann ist es eine Herzensangelegenheit: Die Paten begleiten die fünfköpfige Familie aus Afghanistan nun schon seit einigen Monaten. Die zwei Mädchen sind acht und neun Jahre, der kleine Junge vier Jahre alt. Anne Thaker engagiert sich ehrenamtlich an der Lokstedter Höhe und hat mittlerweile gemeinsam mit ihrem Mann die Patenschaft für die Familie übernommen. Sie unterstützen bei Behördengängen, Schulangelegenheiten und machen gemeinsame Ausflüge. „Es geht uns auch darum, der Familie ein Stück Normalität bieten zu können“, erzählt Anne Thaker.

Mit dem Nachwuchs wird eine Wohnung dringend

Die afghanische Familie gehört den Sikh an, einer religiöse Minderheit, die in ihrer Heimat diskriminiert und verfolgt wird. Der Vater ist Kaufmann, besaß mehrere Läden. Eine Familie aus dem gebildeten Mittelstand. Jetzt leben sie zusammen in einem Container, dankbar für die Sicherheit, die sie in Deutschland bekommen. Im März erwartet die Frau ein Kind, und spätestens dann wird es ohne eigene vier Wände schwierig.

Auch für eine syrische Familie wird Unterkunft gesucht. Der Vater ist Elektroingenieur, die Mutter Hausfrau. Sie haben zwei Mädchen (12 und 14 Jahre alt) und zwei Jungen (Zwillinge, 10 Jahre alt). Die Kinder der beiden Familien sind schon seit einiger Zeit in der Schule. Sie wollen lernen, seien bereits gut integriert, allerdings sei die Ruhe und Konzentration, die sie für ihre Hausaufgaben brauchen, schwer in den Containern zu bekommen.

Für junge Familien werden jetzt Wohnungen gesucht. Foto: Tim Eckhardt
Für junge Familien werden jetzt Wohnungen gesucht. Foto (Archiv): Tim Eckhardt

Container bieten nur Übergangslösung

Die Bedingungen im Containerdorf sind nach wie vor für ein Übergangswohnen ausgelegt. Viele Grundbedürfnisse können nicht gewährleistet werden. Die Sanitäranlagen sind in separaten Containern. Selbst kochen können die Familien nicht. Es mangelt an Platz und die Wände sind hellhörig.

Schwierig sei die Situation besonders mit einem kleinen Kind, sagt Anne Thaker: „Es gibt kein Platz für einen Wickeltisch und man muss für fließendes Wasser immer raus zu den Sanitärcontainern.“

Wer einen Tipp für eine Wohnung oder eine Vermittlung hat, kann sich unter orga@herzlicheslokstedt.de melden. Gesucht wird im Raum Stellingen, Lokstedt, Eimsbüttel – also möglichst in der Nähe der Schule der Kinder. Bei beiden Familien stehen jeweils die Paten für eine Vermittlung und als Ansprechpartner zur Verfügung.

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