Anzeige
Aktualisiere Standort ...
Standort konnte nicht ermittelt werden. Aktiviere deine Standortfreigabe.
Standort wurde erfolgreich ermittelt.
Auch im letzten Jahr stellten Nachbarn viele Lichter auf dem Joseph-Carlebach-Platz auf. Foto: Tanja Schreiner
Gedenken

„Grindel leuchtet“: Das Grindelviertel erinnert an die Opfer des Holocaust

Erinnerung wach halten: Zum 80. Jahrestag der Pogromnacht erinnern Anwohner des Grindelviertels an die ermordeten Juden in ihrem Viertel. Mit Kerzen neben den Stolpersteinen der ehemaligen jüdischen Bewohnern wird ihrer gedacht.

Von Nele Deutschmann

Unter dem Motto „Grindel leuchtet“ haben Anwohner des Hamburger Grindelviertels an die ermordeten Juden in ihrem Viertel erinnert.

Anzeige

Zum 80. Jahrestag der Pogromnacht stellten Nachbarn Kerzen neben die Stolpersteine, die vor den Häusern auf die ehemaligen jüdischen Bewohner verweisen.

Leuchtendes Gedenken

Die Anwohnerinitiative „Grindel leuchtet“ entstand am 9. November 2013, als Anwohner erstmalig mit brennenden Kerzen zu den Stolpersteinen zogen. Auch in diesem Jahr wurden die Hamburger dazu angeregt, diese Form des Gedenkens lebendig zu halten und gegen das Vergessen zu kämpfen.

In der Neustadt gab es zudem einen ökumenischen Rundgang zu Stolpersteinen rund um den Großneumarkt. Am Joseph-Carlebach-Platz, wo früher die größte Hamburger Synagoge stand, organisierte die Jüdische Gemeinde ein „Stilles Gedenken“, da der 9. November in diesem Jahr auf den jüdischen Ruhetag fällt.

Anzeige

5.000 Stolpersteine in Hamburg

Am 9. November 1938 hatten die Nationalsozialisten Synagogen in ganz Deutschland angezündet und Anschläge auf jüdische Geschäfte verübt. Auch in Hamburg wurden diverse jüdische Einrichtungen zerstört. Die Pogromnacht bedeutete den Anfang der Ermordung und Verschleppung von Millionen von Menschen, darunter befanden sich auch 10.000 Hamburger.

Kippa-Tag: Zeichen gesetzt gegen Antisemitismus

Am Montagabend kamen rund 200 Teilnehmer zusammen, um beim "Kippa-Tag Hamburg" ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Zudem gab es noch Grußworte eines christlichen und eines muslimischen Redner.

Nur wenige Jahre nach den Pogromen wurden Tausende Juden deportiert und umgebracht. 5.000 Stolpersteine gibt es in Hamburg, die der Opfer des Nationalsozialismus gedenken. Die zahlreichen Stolpersteine im Grindelviertel erinnern daran, dass der Stadtteil vor dem Nazi-Terror von lebendiger jüdischer Kultur geprägt war.

Eimsbüttel+

Weiterlesen

Das „Filmfest Hamburg“ veranstaltet erneut den „Tag des freien Eintritts“.

Momentan läuft der Monat des Gedenkens. Die Omas gegen Rechts setzen sich dafür ein, dass in Eimsbüttel Stolpersteine geputzt werden.

Mit Hamburg verband sie die grausame Geschichte ihrer Kindheit, dennoch kehrte sie nach Kriegsende zurück – um zu erinnern und zu mahnen. Jetzt ist Peggy Parnass im Alter von 97 Jahren gestorben.

Über eineinhalb Jahre war sie geschlossen, nun öffnet die Kindertagesstätte Schmusebacke in der Osterstraße 17 wieder ihre Pforten. Ab 1. Juli 2025 betreut ein neues Team
aus Erzieherinnen und Erziehern bis zu 48 Kinder in drei Gruppen.

-
Neu im Stadtteilportal
Kita Schmusebacke

Osterstraße 17
20259 Hamburg

Eimsbüttel+

Stromtarif-Banner

Gratis für 1 Jahr

Lese ein Jahr gratis Eimsbüttel+ beim Wechsel zu Eimsbüttel Strom.*

*Nur für Neukunden Wechseln und Prämie sichern