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Foto: Götz Berlik
Die Seebärin und ihr Albino-Junges sind das erste Mal gemeinsam im Eismeer. Foto: Götz Berlik
Tierpark Hagenbeck

Albino-Seebärenbaby schwimmt zum ersten Mal im Eismeer

Das Eismeer hat eine neue Attraktion: Besucher des „Tierpark Hagenbeck“ können nun den Albino-Nachwuchs und seine Mutter bestaunen.

Von Gesche Pelters

Seit dieser Woche ist die kleine Sensation im Tierpark Hagenbeck auch für Besucher zu sehen: Das Albino-Seebärenbaby besuchte am Dienstag zum ersten Mal seit seiner Geburt die Außenanlage.

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Mitte Juni kam das schneeweiße Seebärenbaby vor den Augen einiger Besucher zur Welt. Seither war die kleine Albino-Seebärin selten zu sehen, denn Mutter Lucy und ihr Junges waren in einem separaten Bereich untergebracht. Die Mutter-Kind-Höhle sollte den Nachwuchs davor schützen, zu früh im Wasserbecken zu schwimmen.

Am Dienstag haben die Tierpfleger dann erstmals das Tor zum Rest der Eiswelt geöffnet und die junge Seebärin ihrer Familie vorgestellt – der laut Tierpark größten Seebärengruppe in ganz Europa.

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Nach einem Monat in der Mutter-Kind-Höhle ist der Nachwuchs zum ersten Mal im Außengehege. Foto: Götz Berlik

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Wie die Mutter so das Kind. Mutter Lucy begleitete das Albino-Seebärenmädchen beim ersten Ausflug ins Eismeer. Foto: Götz Berlik

Erste Schwimmversuche

Den anderen fünf Seebären war die Aufregung anzumerken, heißt es in einer Pressemitteilung des Tierpark Hagenbeck. Das Jungtier sei etwas schüchtern gewesen, die erfahrene Mutter Lucy habe es aber ermutigt und resolut gen Wasser gestupst.

Für Lucy ist es bereits das vierte Kind. Der Vater der kleinen Robbe verstarb letztes Jahr: Seebär Gringo war zu alt, um die Geburt seines Kindes mitzuerleben. Bei der Geburt war das Seebärenweibchen 40 Zentimeter groß und wog etwa vier Kilogramm. Seitdem hat es zweieinhalb Kilogramm zugelegt und macht „einen sehr guten Eindruck“, so Zootierarzt Dr. Michael Flügger.

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Rein mit dir! Als das Jungtier keine Anstalten machte, ins Wasser zu springen, half Mutter Lucy nach. Foto: Götz Berlik

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Sie packte ihr Baby am Nackenfell und stupste es ins Eismeer. Foto: Götz Berlik

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Bist du etwa wasserscheu? Foto: Götz Berlik

Wenig Überlebenschancen in freier Wildbahn

In freier Natur hätte das Albino-Jungtier wahrscheinlich keine Chance, denn mit den roten Augen und dem hellen Fell ist es sehr auffällig. Für Fressfeinde aber auch seine Beute wäre es gut sichtbar und würde nicht lange überleben.

Die Genmutation, welche für das helle Fell verantwortlich ist, heißt Albinismus und ist sehr selten – so selten, dass es in der über 100-jährigen Geschichte des Tierparks noch nie zuvor Albino-Nachwuchs gab. „Für uns ist ein Albino-Seebärenbaby etwas ganz Besonderes“, erklärt Tierpflegerin Astrid Köhler.

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Kurz nach der Geburt war das Fell des Seebärenbabys noch schneeweiß. Foto: Tierpark Hagenbeck

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Nase und Haut des Albinos sind rosa. Foto: Tierpark Hagenbeck

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Mittlerweile wiegt die Kleine rund 6,5 Kilogramm. Foto: Tierpark Hagenbeck

Das Jungtier soll laut Tierpark Hagenbeck der einzige Albino-Seebär weltweit sein. Es handelt sich bei ihm um einen südamerikanischen Seebär, eine gefährdete Art, die auf der roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN steht. Nur 400.000 südamerikanische Seebären sollen in freier Natur leben, denn Verschmutzung und Überfischung der Meere, rauben ihnen den Lebensraum.

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