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Autorin Susanne Bienwald mit Hündin Mina. Aus dem Buch "Ich, Mina aus der Gärtnerstraße." Foto: Fabian Hennig
Die beiden Autorinnen Susanne Bienwald und Mina. Foto: Fabian Hennig
Literatur

Autorin auf vier Pfoten: „Ich, Mina aus der Gärtnerstraße“

Die Eimsbütteler Autorin Susanne Bienwald hat vor kurzem ihr neues Buch „Ich, Mina aus der Gärtnerstraße“ veröffentlicht – oder war es doch ihr Hund Mina?

Von Alicia Wischhusen

Welcher Tierbesitzer hat sich noch nicht gefragt, was wohl im Kopf des Gefährten vorgeht? Eine Frage, mit der sich auch die Eimsbütteler Autorin Susanne Bienwald beschäftigte. „Ich glaube, dass es vielen Hunde- und Katzenbesitzern so geht, dass sie wissen möchten, was im Kopf ihres Tieres vorgeht“, so Bienwald.

Ihre ganz persönliche Interpretation schrieb die Autorin nieder und porträtierte so ihre Mischlingshündin Mina. Das Ergebnis ist „Ich, Mina aus der Gärtnerstraße“, ein rund hundert Seiten umfassender, humorvoller Text, der vor wenigen Wochen veröffentlicht wurde.

Susanne Bienwald

Auch sonst befasst sich die Autorin, Lektorin und gebürtige Eutinerin hauptsächlich mit Biografien, denen aber meist ein ernstes Thema zugrunde liegt. Ihr erstes Werk war ein Porträt des Dramatikers Hans Erich Nossack, das 2001 unter dem Titel „Hans Erich Nossack. Innenansichten eines Außenseiters“ vom „Südwestrundfunk“ verfilmt wurde.

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Seither arbeitet Susanne Bienwald die meiste Zeit zu Hause, mit Blick auf die Gärtnerstraße, stets begleitet von ihrer Hündin Mina. Aber nicht nur hier schreibt sie an ihren Werken, auch im „Writers‘ Room“ in Bahrenfeld sitzt sie am Schreibtisch und verfasst Texte. Ganz nebenbei entstand dabei auch die Idee für „Ich, Mina aus der Gärtnerstraße“. „Als Biografin ist es ja mein täglich Brot, mich in andere Köpfe zu begeben. Warum also nicht in den meines kleinen Hundes?“, sagt Bienwald.

So sieht das fertige Werk aus. Foto: Alicia Wischhusen

„Ich habe angefangen, kleine Begebenheiten, die ich mit Mina gemeinsam erlebte, zu notieren – meist hier aus der Gegend“, erzählt Bienwald. Freunde hätten sie dann ermutigt, die entstandenen Notizen in einem Text zu bündeln.

„Normalerweise arbeite ich kontinuierlich an einem Werk. Wenn ich ein Thema habe, beginnt eine literarische Recherche, es entsteht ein vorläufiges Exposé, dann Schreibtischarbeit“, sagt sie. Das „Mina-Buch“ sei über drei, vier Jahre hinweg nebenbei beim Spaziergang durch Eimsbüttel entstanden.

Killer-Enten und Rassenwahn

Schon als Welpe habe Mina ihren eigenen Kopf gehabt, erzählt die Eimsbüttelerin. So hat auch die von ihr porträtierte Hündin sehr selbstbewusste Charakterzüge und ganz eigene Ansichten. Neben Döner und Killer-Enten beschäftigt sich Mina auch mit ernsteren Themen, wie der Relativitätstheorie oder dem Gedanken des Rassenwahns.

„Warum legen Menschen solchen Wert auf die Rasse ihres Hundes? Ich verstehe es nicht. Rasse ist nach meiner Erfahrung überhaupt kein Kriterium. Mir völlig egal, ob ein Hund kurz- oder langhaarig, braun, schwarz, weiß, gefleckt oder grün gestreift ist. Meine Spielfreunde auf der Hundewiese suche ich danach aus, ob sie gut riechen (…). Ob sie freundlich sind.“

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Aus Notizen, welche die Autorin nur für sich verfasste, entstand ein Buch, das uns einen Blick durch die Augen eines Hundes werfen lässt. Nach all den schweren Themen, konnte Susanne Bienwald ihre Hände lockern und sich auf weitere Werke mit Handlung in Eimsbüttel vorbereiten.

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