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Rüdiger Kruse tritt als Direktkandidat der CDU für den Bundestag an. Foto: Clara Eichner
Interview-Reihe

Bundestagswahl 2017: Kandidat Rüdiger Kruse aus Eimsbüttel

In unserer Serie zur Bundestagswahl 2017 sprechen wir mit den Direktkandidaten des Wahlkreis Eimsbüttel. Dieses Mal mit Rüdiger Kruse von der CDU.

Von Clara Eichner

Über die Türschwelle des Eckhauses hinein in Rüdiger Kruses Wahlkreisbüro. Kunst an der Wand, ein Schiffslenkrad auf hellem Parkett. Platz nehmen wir in zwei schlichten schwarzen Sesseln. Der Direktkandidat der CDU antwortet mit Zeit, wählt seine Worte sorgfältig. Er wirkt nachdenklich, bedacht. Bei manchen Fragen lacht er.

Herr Kruse, mit welchem Wahlkampfmotto treten Sie an?

Erfolg wählen. Ich sitze seit acht Jahre im Bundestag. Und ich glaube, dass ich in diesen Jahren Erfolge für Hamburg und auch in der bundesweiten Politik erzielt habe. Lediglich für die Visitenkarte hätte ich keine Lust erneut zu kandidieren. Ich sehe für die nächste Legislaturperiode noch viele Aufgaben.

Welche Erfolge haben Sie denn konkret erzielt?

Hier im Bezirk haben wir ein kleines feines Projekt gemacht, um die Wandmalereien an der Grundschule Frohmestraße zu erhalten. Dann haben wir sehr stark für ein Deutsches Maritimes Zentrum gekämpft. Jetzt kommt es nach Hamburg. Und im Haushaltsausschuss habe ich mich dafür eingesetzt, dass wir als Bund ein Deutsches Hafenmuseum machen. Mit über 120 Millionen Euro Bundesinvestion geht auch das nach Hamburg. Und die Stadt muss nicht kofinanzieren (Anmerkung der Redaktion: Die zukünftigen Betriebskosten des Museums übernimmt die Stadt). Das gibt es nicht oft. Das sind alles Mittel, die helfen, dass die Stadt mit ihrem Etat zurechtkommt.

Ihr aktuelles Facebook Titelbild zeigt Sie an der Elbe, im Hintergrund ist ein Containerschiff zu sehen. Seit 2015 sind Sie im Bundestag Beauftragter für die maritime Wirtschaft der CDU/CSU-Fraktion. Wie passt das mit Ihrer Kandidatur für den Wahlkreis Eimsbüttel zusammen?

Nur, weil Eimsbüttel kein seeschifftiefes Wassser hat… Die Nähe zum Hafen hat man nicht nur, wenn man direkt an den Landungsbrücken wohnt. Wir haben extrem viele Menschen, die im Hafen oder in Verbindung mit dem Hafen arbeiten.

Ihr Ziel für die Bundestagswahl 2017…

…ist, dass wir eine solide Mehrheit für Frau Merkel zusammen bekommen. Das zweite Ziel ist dann, Themen festzuschreiben, die wichtig für unser Land sind. Bei allem Erfolg kommt es darauf an, dass die Menschen mitgenommen werden. Dass sie sehen, dass wir an Antworten und Lösungen auf konkrete Probleme arbeiten. Wenn sie das nicht sehen, protestieren sie zu Recht.

Bundestagswahl 2017: Kandidat Marco Scheffler aus Eimsbüttel

In unserer Serie zur Bundestagswahl 2017 sprechen wir mit den Direktkandidaten des Wahlkreis Eimsbüttel. Den Start macht Marco Scheffler, der ohne Partei antritt.

Mit welcher Partei wollen Sie am liebsten koalieren?

Meine bevorzugte Regierungskoalition wäre eine Alleinregierung der CDU.
Ich finde es immer so mutlos, wenn man das nicht anstrebt.

Unabhängig von den Parteizielen, was ist Ihr ganz persönliches Wahlziel?

Ich strebe das Direktmandat im Wahlkreis Eimsbüttel an.

2009 haben Sie es geschafft, als Direktkandidat in den Bundestag einzuziehen. 2013 gelang Ihnen das „nur“ über einen Listenplatz. Warum ist es Ihnen bei der letzten Wahl nicht gelungen, die Eimsbütteler von sich zu überzeugen?

2013 hatte die CDU in Hamburg gerade einen Verlust eingefahren.

Und wie sehen Ihre Erfolgschancen 2017 aus?

Es gibt nicht mehr diese Festlegung, dass irgendein Wahlkreis für ewig schwarz oder rot ist. Traditionell wählte der Bezirk SPD. Aber die Bevölkerung, die wir heute in Eimsbüttel haben, ist eine ganz andere, als in den 50er-, 60er-Jahren. Dadurch ist das Spiel offener. Unsere Leistungsbilanz kann sich sehen lassen. Schauen wir, wie der Wähler entscheidet.

Wie lässt sich die heutige Bevölkerung in Eimsbüttel denn beschreiben?

Urban. Wir sind ein echt gemischter Bezirk, der nicht „schickimicki“ ist. Es sind Menschen, die sehr bewusst leben. Die in ihren Entscheidungen, sei es beim Einkauf, sei es bei der Beteiligung, wie sich die Stadt entwickeln soll, eine klare Positionierung haben. Und man merkt, dass die Menschen gerne hier leben. Ohne jetzt in Arroganz zu verfallen, dass Eimsbüttel der schönste Stadtteil der Welt wäre.

Sie sprechen an, dass die Menschen hier vor Ort klare Meinungen haben. Welche Themen beschäftigen den Eimsbüttelern?

Ihre Lebensqualität. Wir wissen, dass viele Menschen Angst vor Wohnungseinbrüchen hatten. Ich habe auch einmal einen Wohnungseinbruch gehabt. Das ist eine sehr üble Erfahrung. Es geht gar nicht nur um den Wertverlust. Man wird in seiner Intimsphäre verletzt. Die Bundesregierung hat ein Programm auferlegt: wer seine Wohnung vorsorglich gegen Einbrüche sichert, bekommt staatliche Zuschüsse.

Dann ist da der Nahverkehr. Die A7 ist eines der Projekte, das uns weiterbringt. Mit einer starken Belastung während der Bauphase, ganz klar, aber hinterher mit einem riesigen Gewinn an Lebensqualität.

Ein wichtiger Punkt ist auch, dass Hamburg Probleme mit Luftschadstoffen hat. Ich kann nicht verstehen, warum der Senat die umweltfreundlichen Busse testet und testet und testet. Man könnte die alten Dieselbusse längst auf abgasfreundlichere umrüsten. Und bei der Beschaffung ausschließlich auf emissionsfreie Busse setzen (Anmerkung der Redaktion: Ab 2020 will die Stadt nur noch emissionsfreie Busse einkaufen). Das ist viel wichtiger, als ein Busbeschleunigungsprogramm für 250 Millionen Euro.

Fortsetzung auf Seite 2

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