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Wochenmarkt Eidelstädt, Obst- und Gemüsestände. Foto: Tessa Bleier
Auf der Fläche des Eidelstedter Wochenmarktes ist im Sommer Baustelle. Foto: Tessa Bleier
Wochenmarkt

Eidelstedter Wochenmarkt bleibt trotz Bauarbeiten

Zusammenstauchen, aufspalten oder verlegen? Viele Gerüchte kursieren über die Zukunft des Eidelstedter Wochenmarkts. Das Bezirksamt Eimsbüttel gab nun bekannt, dass der Markt voraussichtlich bleibt, wo er ist – allerdings wird er kompakter.

Von Fabian Sigurd Severin
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Der für den Sommer angekündigte Umbau des Eidelstedter Bürgerhauses hatte unter den Markthändlern Angst ausgelöst. Immerhin wird für die Baustelle eine Fläche benötigt, auf der bislang der Eidelstedter Wochenmarkt steht. In den vergangenen Monaten diskutierte das Bezirksamt Eimsbüttel daher viele Lösungsmöglichkeiten. Zur Debatte standen selbst Ausweichplätze für den Markt.

Konkrete Pläne statt Spekulationen

Mitte Februar beschloss der Haushaltsausschuss nun, dass der Markt bleibt und stattdessen zusammengestaucht wird. “Es zeichnet sich ab, dass der Wochenmarkt auch während der Bauphase an seinem Stammplatz in der Fußgängerzone bleiben kann”, so Bezirksamtssprecher Kay Becker.

Das Vorhaben gelinge, indem die Fläche für die Baustelle verkleinert werde und die Stände enger zusammenrücken. Konkrete Details müsse das Bezirksamt Eimsbüttel derzeit aber noch klären.

Optimale Lösung für das Eidelstedt Center

Für das neben dem Markt liegende Eidelstedt Center ist das die beste aller angedachten Lösungen, betonte der Manager des Einkaufscenters Marcus Czerwionka. Das Bezirksamt hatte ihn gefragt, ob das Einkaufszentrum während des Umbaus Flächen für den Markt bereitstellen könne. Aus Platzgründen sei dies jedoch keine Option gewesen.

Czerwionka freut sich, den Eidelstedter Wochenmarkt als direkten Nachbarn zu behalten, denn “viele Besucher des Wochenmarktes besuchen anschließend noch das Center – und umgekehrt.”

Symbiose zwischen Wochenmarkt und Einzelhandel

Ein solches Zusammenspiel zwischen Wochenmärkten und Einkaufszentren sieht auch Wilfried Thal, Präsident vom Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller. Allerdings erkennt er auch die Schwierigkeiten hinter dem Bauvorhaben. Oft ergebe sich daraus, “dass Kunden abwandern und die Attraktivität eines Marktes abnimmt, wenn sich die Stände verkleinern müssen”. Manchmal verlassen deshalb sogar Händler den Wochenmarkt.

Das Bezirksamt wisse von diesen Hindernissen und habe ihm zugesichert allen Händlern einen Platz auf dem Markt zu geben, auch wenn dieser kleiner sein wird. Im März plant das Bezirksamt eigenen Angaben zufolge, mit den Markthändlern über die Vorhaben während der Bauphase zu sprechen.

Dabei sollen auch Probleme wie das Über-Nacht-Stehenlassen der Marktstände von freitags auf samstags angesprochen werden. Anlieger beschweren sich laut Becker derzeit über eine damit verbundene Lärmbelästigung.

Zukunft der Wochenmärkte in Eimsbüttel

Im Moment ist die Lage der Wochenmärkte in Eimsbüttel aus Sicht des Bezirksamts noch stabil – auch wenn im Januar 2019 beispielsweise der Wochenmarkt an der Apostelkirche eingestellt wurde. Die Resonanz der Bevölkerung sei dort während der dreijährigen Bestehenszeit zu gering gewesen, erklärt Becker.

Andere Herausforderungen für Wochenmärkte sieht auch Hamburgs oberster Markthändler Thal: Innerhalb von einem Jahr seien die Verwaltungskosten um 20 Prozent gestiegen. Zudem stünden die Marktbetreiber vor immer komplexeren gesetzlichen Regelungen. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass Hamburgs Wochenmärkte künftig weiterhin bestehen. Immerhin seien die Bezirke den Markthändlern wohlgesonnen.

Statt großen Marktständen gibt es Thal zufolge künftig viele kleine und sehr individuelle Marktstände. Sie verkaufen nicht mehr nur Obst und Gemüse, sondern auch Kinderkleidung und selbstgemachten Schmuck. Auch kommen mehr Imbissbuden hinzu. Er hofft, dass Anwohner den Nutzen von Wochenmärkten erkennen: Sie dienten letztlich nicht nur zum Einkaufen, sondern übernähmen zugleich “eine soziale und kommunikative Funktion”.

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