„Hafendieb“ schließt nach eineinhalb Jahren Betrieb
Das Label „Hafendieb“ schließt seine einzige Filiale. Die freigewordene Energie möchten die Inhaber für künftige Projekte nutzen.
Von Alicia WischhusenDer Hafendieb Store im Henriettenweg geht wie er gekommen ist: mit einem lauten Knall. Am 16. März zelebrierte das Label die Schließung seiner einzigen Filiale, die vor rund eineinhalb Jahren am Eppendorfer Weg eröffnete. „Der Laden wirft einfach nicht genug ab – die Umsätze fehlen“, erklärt Martin Hagemann, Inhaber von Hafendieb.
Energie für neue Projekte
„Der Laden hat uns daran gehindert, Projekte zu verwirklichen“, sagt Hagemann. Durch die Schließung werde wieder neue Energie frei, die in neue Kollektionen gesteckt werden soll. Um welche Projekte es sich genau handle, wolle er nicht sagen.
„Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass wir irgendwann wieder eine Filiale eröffnen werden, aber momentan ist damit nicht zu rechnen.“ In Zukunft wolle man verstärkt auf Pop-up-Stores, also temporäre Ladeneinheiten, setzen, erzählt der Inhaber.
Label bleibt erhalten
Das Berliner Label Hafendieb, das 2011 von Hagemann und seinem Geschäftspartner Kai Dohse gegründet wurde, bleibt als solches aber erhalten. Hafendieb ist eine Streetware-Marke, die nachhaltig produzieren möchte. Außerdem lege man großen Wert darauf, dass die angebotenen Artikel fair gehandelt sind, heißt es auf der Website des Unternehmens.