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Am Freitag läuteten der Finanzsenator (zweiter von links), Bezirksamtsleiter Kay Gätgens (dritter von rechts) und Vertreter von Bezirks-, Landes- und Bundesebene die Sanierung ein. Foto: Julia Haas
Am Freitag läuteten der Finanzsenator (zweiter von links), Bezirksamtsleiter Kay Gätgens (dritter von rechts) und Vertreter von Bezirks-, Landes- und Bundesebene die Sanierung ein. Foto: Julia Haas
Energieverbrauch

Hamburg-Haus bekommt 11 Millionen Euro für Sanierung

Für fast doppelt so viel Geld wie ursprünglich geplant soll das Hamburg-Haus saniert werden. Wann die Bauarbeiten beginnen und warum vor allem ein geringerer Energieverbrauch im Fokus steht.

Von Julia Haas

Das Hamburg-Haus im Doormannsweg stammt aus den 60er-Jahren. „Jetzt wollen wir es fit für die Zukunft machen“, sagte Eimsbüttels Bezirksamtsleiter Kay Gätgens am Freitag, als er mit Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel die Sanierung einläutete. Im Fokus des Umbaus: den Energieverbrauch des Hauses senken.

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Energieverbrauch im Hamburg-Haus senken

Denn so alt wie das Gebäude sind auch seine Wände und Fenster. „Wir bringen das Hamburg-Haus energetisch in die Gegenwart“, sagte Finanzsenator Dressel. Neben der Wärmedämmung im Keller werden gedämmte Scheiben eingesetzt und die Dachdämmung erneuert. Für einen geringeren Energieverbrauch soll zudem eine Modernisierung der Heizungsanlage und der Einsatz von LED-Lichtern sorgen. Seit 2010 verfügt das Hamburg-Haus über eine Photovoltaikanlage, die sich im Rahmen der Umbaumaßnahmen vergrößern soll.

Das Ziel: Den Energiebedarf im gesamten Gebäude um zwei Drittel reduzieren. Aktuell belaufen sich die Energiekosten auf rund 50.000 Euro jährlich.

Neben der energetischen Sanierung betreffen die Bauarbeiten den Brand- und Arbeitsschutz. Außerdem soll das Gebäude mit einer Grundfläche von 3.900 Quadratmeter barrierefrei werden.

Hamburg trägt Großteil der Kosten

Insgesamt 11,4 Millionen Euro kostet die Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes, dessen Stilelemente aus den 60er-Jahren weitestgehend erhalten bleiben sollen. Anfang 2021 waren zunächst rund 6,2 Millionen Euro veranschlagt.

Der Bund beteiligt sich mit 2,6 Millionen. Die Stadt finanziert den Umbau zu großen Teilen aus den Haushaltsmitteln der Finanzbehörde. Ein kleinerer Anteil stammt aus dem Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm, das der Senat im Rahmen der Pandemie initiiert hatte. „Das hätte für Hamburg besser laufen können“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel. Er bezeichnete es als große Herausforderung, wenn der Großteil der Kosten für solche Sanierungen auf den Ländern lastet.

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Sanierung kommunaler Einrichtungen

Der Bund unterstützt das Vorhaben im Rahmen des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Das Hamburg-Haus ist eines von 20 Projekten, die mit 105 Millionen Euro gefördert werden.

250.000 Besucher jährlich

Die Sanierungsarbeiten beginnen im neuen Jahr und dauern bis Ende 2024 an. In dieser Zeit soll der Betrieb im Hamburg-Haus weiterlaufen. Kleinere Nutzungseinschränkungen seien jedoch möglich, hieß es vom Bezirksamtsleiter.

Im Hamburg-Haus sitzen unter anderem die Bücherhalle Eimsbüttel, das Café Alraune, das Mädchenzentrum und der Seniorentreff. Jährlich verzeichnet die öffentliche Einrichtung rund 250.000 Besucher, so Gätgens. Vereine, Gruppen sowie bezirkliche Einrichtungen nutzen die Räume im Doormannsweg. „Seit seiner Eröffnung ist das Hamburg-Haus ein wichtiger Treffpunkt für alle Interessen und Altersgruppen“, sagte Gätgens.

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