Katja Husen: Grünen-Politikerin tödlich verunglückt
Plötzlicher Tod von Katja Husen: Die Grünen-Politikerin ist nach einem Fahrradunfall verstorben. Eimsbütteler Politiker trauern um ihre Parteikollegin.
Von Julia HaasKatja Husen ist am Dienstag an den Folgen eines schweren Fahrradunfalls verstorben. Das teilte der Grünen-Landesverband Hamburg mit. Die 46-Jährige sei buchstäblich aus dem Leben gerissen worden.
Über 20 Jahre war die Politikerin bei den Grünen aktiv. 2019 trat sie zweimal als Kandidatin um die Bezirksamtsleitung in Eimsbüttel an, konnte die Wahlen jedoch nicht für sich entscheiden.
„Tiefe Trauer“ um Katja Husen
Mehrere Medien berichteten, dass Husen am Sonntagmorgen bei einem Radmarathon in Bayern verunglückt war. „Noch vor ein paar Tagen hat sie voller Begeisterung von dem geplanten Radmarathon erzählt, auf dem sie am Wochenende den tödlichen Unfall hatte“, erklärten die Landesvorsitzenden Maryam Blumenthal und Leon Alam am Dienstagabend zum Tod von Katja Husen. „Katjas Energie hätte für drei gereicht, sie war voller Lebenslust und Empathie.“
Auch die Eimsbütteler Kreisvorsitzenden Gabriele Albers und Till Steffen sowie die Fraktionsvorsitzenden Ali Mir Agha und Kathrin Warnecke äußerten sich zum Verlust ihrer Parteikollegin: „Wir alle sind tief erschüttert vom plötzlichen Tod unserer Freundin, Weggefährtin und politischen Mitstreiterin Katja Husen. Niemand von uns kann diesen Verlust derzeit wirklich begreifen. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie.“
Wahl um Eimsbütteler Bezirksamtsleitung
Die Grünen-Politikerin Katja Husen war von 2004 bis 2008 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. 2013 kandidierte sie für den Bundestag, verpasste jedoch den Einzug. Vor drei Jahren wurde sie von CDU und Grünen als Eimsbütteler Bezirksamtsleiterin vorgeschlagen – die anschließende Wahl verlor sie knapp. SPD-Kontrahent Kay Gätgens blieb im Amt.
Husen war Biologin am Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Sie hinterlässt ihren Partner und eine Tochter.