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Wegen Einsturzgefahr musste das Haus Langenfelder Damm 6 geräumt werden.
Wegen Einsturzgefahr musste das Haus Langenfelder Damm 6 geräumt werden. Foto: Christiane Tauer
Langenfelder Damm 6

Nach Einsturzgefahr: Jetzt spricht der Anwalt der Hauseigentümer

Nach der Räumung des einsturzgefährdeten Hauses im Langenfelder Damm haben provisorische Sicherungsarbeiten begonnen. Wie es danach weitergeht.

Von Christiane Tauer

Im Langenfelder Damm 6 herrscht seit Ende vergangener Woche Ausnahmezustand. Wegen Einsturzgefahr des gesamten Gebäudes mussten die Bewohner innerhalb einer halben Stunde ihre Wohnungen verlassen. Nur mit dem Nötigsten im Gepäck kamen sie in Hotels oder bei Freunden und Verwandten unter.

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Bisher war völlig offen, wie es mit dem Haus weitergeht. Nun melden sich die Eigentümer über ihren Rechtsanwalt zu Wort und erklären die weiteren Schritte.

Einsturzgefahr – Handwerker sichern Gebäude

Seit Dienstag seien Handwerker damit beschäftigt, die Standfestigkeit des Gebäudes durch Montierung zusätzlicher Abstützungen abzusichern, teilt Axel Adamy von den Bonk Rechtsanwälten gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten mit. Die Arbeiten sollen spätestens bis zum heutigen Mittwoch abgeschlossen sein.

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Die Kanzlei vertritt die Eigentümer des Hauses Langenfelder Damm 6 – eine Erbengemeinschaft – beziehungsweise ihre Hausverwaltung.

„Provisorische Sicherungsmaßnahme“

Die Arbeiten würden aber nicht zu einer dauerhaften Wiederbewohnbarkeit der Wohnungen führen, stellt der Rechtsanwalt klar. Es handele sich lediglich um eine „provisorische Sicherungsmaßnahme“.

Jedoch hoffe man, dass die Mieter danach eingeschränkten Zugang zu ihren Wohnungen erhalten werden. Damit ist gemeint: Sie könnten beispielsweise weitere wichtige Dinge aus dem Haus herausholen.

Sanierungsgutachten steht aus

Bisher ist ihnen der Zutritt komplett untersagt, da Einsturzgefahr besteht. Ein Sicherheitsdienst bewacht die Immobilie am Langenfelder Damm. Hintergrund ist, dass ein Statiker erklärt hatte, es bestehe wegen schadhafter Stahlträger der Kellerdecke Gefahr für Leib und Leben.

Im Anschluss an die provisorischen Arbeiten werde ein bereits beauftragter Architekt unverzüglich ein Sanierungsgutachten erstellen, fährt der Anwalt fort. „Aus dem ergibt sich, ob, durch welche Maßnahmen und ab wann eine endgültige Standfestigkeit und damit eine volle Bewohnbarkeit wiederhergestellt werden kann.“

„Belastende Situation“ für die Mieter

Im Weiteren geht er auf die Situation der Bewohner ein, die wegen der Einsturzgefahr Hals über Kopf ihr Zuhause verlassen mussten: „Uns und den Eigentümern ist bewusst, dass die Mieter durch die Entdeckung der substanziellen Schäden in eine sehr belastende Situation geraten sind.“

Man bedauere diese leider vorher nicht absehbare Situation sehr und werde jede Mieterin und jeden Mieter „nach Kräften bei der Findung einer möglichst zügigen Ersatzlösung in jeder Hinsicht unterstützen“.

Suche nach „anderweitiger Unterbringung“

Wie genau der Begriff „Ersatzlösung“ zu verstehen ist, erklärt Axel Adamy auf Nachfrage so: Dabei gehe es um eine „anderweitige Unterbringung“ statt eines Hotelaufenthalts. Heißt: Die Mieter können sich auf eine längere Zeit in Alternativ-Unterkünften einstellen.

Wie lange dieser Zeitraum sein wird, steht aber noch nicht fest. „Bis zur Vorlage des Sanierungsgutachtens kann keine Aussage dazu getroffen werden.“

Bauaufsicht unverzüglich informiert

Darüber hinaus stellt er klar, dass es vor der Gefahrenmeldung keinerlei Hinweise auf einen derart schwerwiegenden Substanzschaden gegeben habe.

Die Gefahrenmeldung des Statikers habe die Eigentümer am Freitag erreicht und wurde unverzüglich an die Bauaufsicht weitergeleitet. Diese habe sofort mit der Anweisung zur Zwangsräumung reagiert.


Wie es zur Räumung des Hauses Langenfelder Damm 6 kam und was das für die Bewohner bedeutet.


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