Leerstand schneller erfassen – in Eimsbüttel bald möglich?
Über 2.500 Wohnungen stehen in Hamburg leer – viele davon in Eimsbüttel. Die Grüne Bezirksfraktion in Eimsbüttel will ein digitales Verfahren auf den Weg bringen, das die Erfassung von Leerstand erleichtert.
Von Kristin GebhardtDer Wohnungsmarkt ist angespannt – insbesondere in dicht besiedelten Bezirken wie Eimsbüttel. Was das Problem verschärft: Leerstand. Über 2.500 Wohnungen stehen in Hamburg leer, wie der Hamburger Senat im August dem Hamburger Abendblatt mitteilte. Die Grüne Bezirksfraktion in Eimsbüttel will Leerstand künftig schneller erfassen lassen.
Um Leerstände zu vermeiden, müssen Stadt und Bezirk wissen, wo Wohnungen unbewohnt sind und warum. Laut Jim Martens, Mitglied der Grünen-Bezirksfraktion, gehen im Bezirksamt Eimsbüttel die meisten Leerstandmeldungen in Hamburg ein. Aktuell bearbeiten die Mitarbeitenden die Meldungen noch manuell. Das sei zu zeitaufwendig, sagt Martens.
Leerstand erfassen und vermeiden
Zusammen mit der CDU haben die Grünen deswegen einen Antrag für ein digitales und zeitsparendes Verfahren gestellt. Damit sollen die Leerstände in Zukunft schneller erfasst werden. Die „Schlagkraft der Verwaltung muss maximiert werden“, sagt Ali Mir Agha, Vorsitzender der Grünen-Bezirksfraktion.
Dadurch bliebe mehr Zeit für die Prüfung und den Umgang mit Leerstandsmeldungen, schreiben die Grünen in einer Pressemitteilung. Die Mitglieder im zuständigen Ausschuss stimmten dem Antrag einstimmig zu. Am 24. November entscheidet die Bezirksversammlung, ob das Verfahren kommt.