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Der Uni-Campus: Im Hintergrund zu sehen ist das Audimax. Mit 1.654 Sitzplätzen ist es der größte Hörsaal der Uni Hamburg. Foto: Tanja Schreiner
An der Uni Hamburg sollen Studenten für Grundschullehramt besser ausgebildet werden. Foto: Tanja Schreiner
Expertenkommission empfiehlt

Mathe und Deutsch für Grundschullehrer verpflichtend

In Hamburg sollen zukünftig alle Grundschullehrer drei Fächer studieren: Mathe, Deutsch und ein weiteres Fach ihrer Wahl. Diesen Vorschlag hat eine Expertenkommission bei der Wissenschafts- und Schulbehörde eingereicht. Der Grund: Die bisherige Lehramtsausbildung passe nicht zur Hamburger Schulstruktur.

Von Louisa Grewe

Alle Grundschullehrer sollen künftig in einem eigenständigen Studiengang Deutsch und Mathe sowie ein weiteres Wahlfach studieren. Mit diesem Vorschlag will eine Expertenkommission unter der Leitung des Bildungswissenschaftlers Prof. Dr. Ewald Terhart die Lehrerausbildung in Hamburg verbessern.

Studiengang in Hamburg läuft aus

Die Expertenkommission ist im September 2015 von der Stadt beauftragt worden, Vorschläge zur Verbesserung der Hamburger Lehrerausbildung zu entwickeln. Die Reformvorschläge wurden Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Schulsenator Ties Rabe überreicht. Eine Reform ist nach Angaben der Behörden nötig: Der nur noch in Hamburg angebotene einheitliche Studiengang für Lehrkräfte an Grund-, Haupt- und Realschulen verliert nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz bundesweit seine Anerkennung.

An der Universität Hamburg werden zurzeit vier Studiengänge für die Lehrämter an Gymnasien, Berufsschulen, Sonderschulen sowie Grund-, Haupt- und Realschulen angeboten. Allerdings gibt es in Hamburg seit 2010 keine kombinierten Grund-, Haupt- und Realschulen mehr. Der bisher angebotene Studiengang passe demnach nicht mehr zur Hamburger Schulstruktur. Die Schul- sowie die Wissenschaftsbehörde wollen deshalb in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg die Lehrerausbildung den Erfordernissen Hamburger Schulen anpassen.

Hamburg zieht nach

„Wir brauchen die bestmögliche Ausbildung für unsere angehenden Lehrkräfte und für unsere Schülerinnen und Schüler. Die Vorschläge der Kommission bieten viele wichtige und interessante Denkanstöße“, findet Katharina Fegebank, Senatorin der Wissenschaftsbehörde. Die Expertenkommission bringe ihrer Meinung nach „vielfältige“ Erfahrungen und Kenntnisse aus zahlreichen Fachgebieten der universitären Lehrerbildung mit ein. „Mit einem eigenen Studiengang für das Grundschullehramt vollzieht Hamburg einen Entwicklungsschritt, den andere Bundesländer bereits vollzogen haben“, ergänzt Schulsenator Ties Rabe. Die Umgestaltung des Studiengangs entspreche der besonderen Bedeutung dieser Schulform für den Bildungsweg der Kinder.

Im Wesentlichen empfiehlt die Expertenkommission folgende Veränderungen:

  • Ein neuer Studiengang für ein eigenes Grundschullehramt soll mit drei Unterrichtsfächern eingerichtet werden. Deutsch und Mathematik sollen dabei von allen studiert und mit einem frei gewählten Unterrichtsfach ergänzt werden.
  • Es soll ein neuer Studiengang für ein Stadtteilschullehramt mit zwei Unterrichtsfächern eingerichtet werden, der erhebliche Überschneidungen mit dem unverändert angebotenen Gymnasiallehramt hat. Angehende Stadtteilschullehrkräfte sollen allerdings nur eines von zwei Unterrichtsfächern auf gymnasialem Niveau studieren. Das zweite Fach wird für die Sekundarstufe I (bis Klasse 10) studiert. Das Pädagogik-Studium wird ausgeweitet.
  • In den Lehramtsstudiengängen sollen die angehenden Lehrer besser auf die Unterschiedlichkeit der Schüler sowie die Unterrichtsentwicklung vorbereitet werden.
  • Sonderpädagogen sollen im Studium zusätzlich auf mögliche Tätigkeiten an inklusiven Schulen vorbereitet werden.
  • Absolventen von technikwissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen, wie zum Beispiel Ingenieuren, soll der Quereinstieg in das Berufsschullehramt erleichtert werden. Damit soll dem Mangel an Lehrkräften in einigen beruflichen Fächern entgegen gewirkt werden.
  • Außerdem: Mehr Raum für eine individuelle Schwerpunktsetzung im Studium, auch im Bachelor-Master-System.

Die Empfehlungen der Kommission werden in den nächsten Wochen von der Wissenschaftsbehörde, der Schulbehörde sowie der Uni Hamburg geprüft und aus der ihrer jeweiligen fachlichen Meinung beurteilt. Die Behörden wünschen sich nach eigener Angabe einen „breiten Diskussionsprozess“, zu dem alle Interessierten aus Hamburg eingeladen sind. Noch in diesem Jahr wollen die Wissenschafts- und Schulbehörde einen Vorschlag entwickeln und dem Senat und der Bürgerschaft vorlegen.

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