
„Schwebebalken“ verschwinden
Die „Schwebebalken“ in der Osterstraße werden wieder abgebaut. Das Bezirksamt Eimsbüttel reagiert damit auf die Kritik aus der Bevölkerung an den Anfahrbügeln.
Von Annika DemgenAus „gestalterischen Gründen“ hatte sich das Bezirksamt für die Anfahrbügel anstatt gewöhnliche Poller in der Osterstraße entschieden. Die Verkehrsmöbel, die das Beparken des Bürgersteigs verhindern sollen, stießen jedoch auf wenig Gegenliebe in der Bevölkerung. Verägerte Bürger meldeten sich im Grindelberg. Die Reaktionen auf unseren Artikel zu den „Schwebebalken“ fielen ähnlich aus. Auf Facebook bezeichnet ein Nutzer die Anfahrbügel als „Senioren-Stolperfalle“. Andere kritisieren, dass die Balken genau in der richtigen Höhe seien, um die Autotür beim Aussteigen dagegen zu schlagen.
Gefreut haben sich lediglich die Skater, die die Osterstraße kurzerhand zum Skaterland erklärten. Das Boardslide-Paradies verschwindet jetzt jedoch so schnell, wie es gekommen ist. „Die Bevölkerung sieht in den Anfahrelementen eine Gefahr“, teilt uns Anja Bunning aus der Pressestelle des Bezirksamts mit, „um das Risiko von Stolperunfällen vollständig auszuschließen, werden die Elemente entfernt.“ Die Kosten für den Austausch liegen zwischen 6.000 und 7.000 Euro.
Osterstraßenumbau in Bildern
Am Montag und Dienstag wurden dem Bezirksamt zufolge auch die ersten neuen Bäume gepflanzt und die Begrenzungen um bestehendes Grün fertiggestellt. Die neuen Fahrradbügel in Form einer Null sind seit Montag freigegeben. Aktuell befindet sich der Umbau in Phase vier von fünf. Der nächste Abschnitt soll bis Ende Juli fertig sein. Der Verkehr läuft zwischen Heußweg und Emilienstraße in dieser Zeit nur stadteinwärts. Der Bus wird nach wie vor umgeleitet.
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